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Peterhansel vor Gesamtsieg

17. Januar 2014

Überraschung bei der Rallye Dakar: Mehr als 40 Minuten hatte der zwischenzeitliche Rückstand von Stéphane Peterhansel auf die Spitze betragen. Vor der letzten Etappe liegt der Franzose nun wenige Sekunden in Führung.

Peterhansel überholt auf der vorletzten Etappe seinen Konkurrenten Roma
Bild: Franck Fife/AFP/Getty Images

Rallye Dakar: Gerangel im Team X-raid

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Rekordsieger Stéphane Peterhansel hat bei der Rallye Dakar auf der 12. Etappe seinen vierten Tagessieg geholt und im X-raid-Mini auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Der Franzose kam nach dem 699 Kilometer langen Teilstück von El Salvador nach La Serena in Chile vor seinen beiden Mini-Kollegen Nasser Al-Attiyah aus Katar und dem Spanier Joan "Nani" Roma ins Ziel. Der bisherige Spitzenreiter Roma hat nun vor der abschließenden 13. und letzten Etappe am Samstag (18.01.2014) 26 Sekunden Rückstand auf Peterhansel.

Vor der Etappe hatte es großen Ärger im deutschen Team X-raid und auch beim Veranstalter gegeben. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten, die Al-Attiyah und Peterhansel in den vergangenen Tagen gefahren waren, hatte X-raid-Teamchef Sven Quandt entschieden, dass die Piloten ihre Positionen im Gesamtklassement halten sollen. "Die Gefahr, dass bei dem enormen Speed der beiden etwas passiert, wurde einfach zu groß", sagte Quandt in einer offiziellen Mitteilung des Teams: "Wir wollen Fahrer und Autos sicher im Ziel wissen und drei Mini All4 Racing auf dem Podium stehen sehen."

Peterhansel gibt Gas

Renndirektor Etienne Lavigne hatte vor der Etappe von einem Triumph ohne Ruhm gesprochen, sollte Roma mit einer "Spazierfahrt" das Ziel auf der letzten Etappe in Valparaiso als Erster erreichen. "Das entspricht nicht dem Geist des Sports", sagte Lavigne. Quandt verwies im Nachrichtensender n-tv darauf, dass es wichtig sei, "dass man die letzten Tage vorsichtig und das Ding nach Hause fährt. Da noch mal anzugreifen, birgt das Risiko, dass man ausfällt. Und das wollen wir sicher nicht. Als Teamchef muss man da sagen: Jetzt ist Schluss." Peterhansel war das ganze Theater offensichtlich völlig egal. Der französische Rekordsieger gab weiter Gas, gewann und machte damit auch die Organisatoren der Dakar glücklich. Peterhansel hatte seine Äußerung 'Der zweite Platz ist scheiße' wohl ernst gemeint.

Derweil steht der Spanier Marc Coma kurz vor dem Gesamtsieg bei den Motorrädern. Der 37 Jahre alte KTM-Pilot profitierte auf dem vorletzten Teilstück von einem technischen Defekt seines ärgsten Verfolgers Joan Barreda Bort (Spanien). Beim Tagessieg des französischen Yamaha-Piloten Cyril Despres belegte Coma den zweiten Rang. Der Spanier, der die Rallye Dakar bereits 2006, 2009 und 2011 gewonnen hatte, geht mit einem Vorsprung von fast zwei Stunden auf seinen Landsmann Jordi Viladoms in die abschließende Etappe am Samstag.

sw/haz (dpa, sid)

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