In den Philippinen verdichten sich Hinweise auf Korruptionsfälle bis hin in die Regierungsführung. Nach Presseberichten sollen sich zahlreiche Projekte zum Hochwasserschutz mit Kosten von mehreren Milliarden US-Dollar als mangelhaft oder gar nicht existent erwiesen haben. Inzwischen haben die Eigentümer einer Baufirma fast 30 Abgeordnete beschuldigt, Bargeldzahlungen angenommen zu haben.  Wütende junge Demonstranten gingen am letzten Wochenende auf die Straße. 

Renee Co, Kongressabgeordnete der oppositionellen Parteiliste "Kabataan" ("Jugend"), zeigt im DW-Interview volles Verständnis für die Generation Z und fordert die Regierung von Präsident Ferdinand Marcos Jr. auf, mehr Anstrengungen gegen Korruption zu unternehmen. Sie selbst ist mit ihren 27 Jahren eine der jüngsten Abgeordneten im philippinischen Kongress.