Plätzchenduft und Kerzenschein: Advent in Deutschland
Kate Müser db
25. November 2016
Die Weihnachtsmärkte haben geöffnet, Lichterketten erleuchten Innenstädte und Häuser - Weihnachten naht mit Riesenschritten. Wir zeigen, was in der Adventszeit in Deutschland auf keinen Fall fehlen darf.
Anzeige
Advent in Deutschland
Der Countdown läuft, bald ist Weihnachten. Aber in Deutschland genießt man jetzt erst mal die Adventszeit. Wir zeigen Ihnen acht Dinge, die unbedingt dazu gehören.
Bild: Imago/Westend61
Aufmarsch der Nikoläuse
Weihnachtskekse, Stollen und Schoko-Nikoläuse liegen schon seit September in den Regalen - und werden seither auch fleißig gekauft und verputzt. Kurz vor dem Nikolaustag am 6. Dezember sind vor allem Nikoläuse aus Schokolade gefragt. Es gibt wohl kaum einen Kinderstiefel, aus dem am Morgen des 6. Dezember nicht ein kleiner oder großer Schoko-Mann in sattroter Glanzfolie herauslugt.
Bild: picture alliance/dpa
Apfel, Zimt und Mandelkern
Süße Weihnachts-Leckereien werden im Advent nicht nur gerne gekauft. Sie werden auch selbst gebacken: Spritzgebäck, Zimtsterne und Vanillekipferl fehlen auf keiner Advents-Kaffeetafel.
Bild: Fotolia/racamani
Verkaufsoffener Sonntag
Wer im Advent sonntags shoppen gehen möchte, hat dazu reichlich Gelegenheit, denn viele Städte bieten mindestens einen verkaufsoffenen Adventssonntag an. Nur in Münster sieht man das anders: Dort soll es nach dem Willen der Einwohner künftig gar keine verkaufsoffenen Sonntage mehr geben.
Bild: Fotolia/Alliance
Ein Lichtlein brennt
Auf Wochenmärkten, in Blumenläden und Supermärkten gibt es zur Zeit überall Adventskränze: vier Kerzen, der Kranz aus Tannenzweigen gebunden, schlicht oder üppig geschmückt. An jedem der vier Advents-Sonntage wird traditionell eine Kerze angezündet. Bis am 4. Adventssonntag alle vier Kerzen brennen. In diesem Jahr beginnt die Adventszeit am 27. November und ist damit besonders lang.
Bild: picture-alliance/dpa
Weihnachtsmärkte überall
Deutschland ist weltweit für seine schönen, stimmungsvollen Weihnachtsmärkte berühmt. Es gibt sie überall, und in großen Städten gleich mehrfach. In vielen der oft aufwendig gestalteten Buden werden schon vor dem ersten Advent Glühwein und Waffeln, Handwerkskunst, Schmuck und Strickmützen verkauft, während Weihnachtslieder aus dem Boxen schallen.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte
Rot, weiß, würzig
Schon die alten Römer würzten gern ihren Wein. Heute ist der Duft von Glühwein auf Märkten, in Lokalen und sogar in den eigenen vier Wänden ein sicheres Zeichen: Weihnachten naht! Es gibt roten und weißen Glühwein, gewürzt wird mit Zimt, Nelken, Kardamom, Zitrone oder Orange - und Zucker. Glühwein wird erhitzt, nicht gekocht.
Bild: Imago/JuNiArt
Lichterpracht
Im November und Dezember sind die Tage kurz: Um 17.00 Uhr ist es bereits stockdunkel. In den Bäumen, an Geschäften und in Häusern lassen dann Lichterketten deutsche Innenstädte erstrahlen und funkeln. Spätestens Anfang Januar ist die Lichterpracht aber wieder weg - und kurz nach 17.00 es ist wieder stockfinster.
Bild: picture-alliance/dpa/S. Falko
Vorfreude
Adventskalender sind eine alte deutsche Tradition aus dem 19. Jahrhundert. Zunächst waren sie nur gedruckt. Dann hatten sie Türchen zum Öffnen. Seit den 1950er Jahren gibt es befüllte Kalender um Kindern - und zunehmend auch Erwachsenen - die Zeit bis Heiligabend zu versüßen. Meistens versteckt sich Schokolade hinter den 24 Türchen, inzwischen gibt es aber auch viele Spielzeug-Kalender.
Bild: picture-alliance/Stiftung Warentest/R. Kaiser
8 Bilder1 | 8
Es duftet würzig nach Zimt und Kardamom - ein sicheres Zeichen, dass die Adventszeit mit ihren Weihnachtsmärkten, mit Punsch, Glühwein und Keksen begonnen hat. Aber das ist noch lange nicht alles: Klicken Sie durch unsere Bildergalerie, um zu sehen, was den Deutschen in der Adventszeit wichtig ist.