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Plagiatsvorwurf gegen Ed Sheeran

11. August 2016

Erben des Sängers und Komponisten Ed Townsend haben Klage gegen Ed Sheeran eingereicht. Der Brite soll Teile seines Hits "Thinking Out Loud" abgeschrieben haben. So ein Vorwurf kommt nicht zum ersten Mal.

Der britische Musiker Ed Sheeran vor dem Mikrofon (Foto: Warner Music)
Bild: Warner Music

Seit Monaten surft der junge Ed Sheeran mit seiner Musik auf einer Erfolgswelle. Mit "Thinking Out Loud" hat er im Februar dieses Jahres sogar den Grammy für den Song des Jahres gewonnen. In mindestens elf Ländern eroberte das Lied den Spitzenplatz der Charts und wurde auf Youtube mehr als 1,2 Milliarden mal abgespielt.

Doch jetzt wurde Klage gegen Sheeran eingereicht: Er soll seinen Hit beim Song "Let's get it on" abgekupfert haben. Den schrieb Ed Townsend 1973 zusammen mit Soul-Legende Marvin Gaye. Die Erben des 2003 verstorbenen Townsend erkennen in Ed Sheerans Song wesentliche melodische, harmonische und rhythmische Ähnlichkeiten zu Gayes "Let's get it on" und verklagen den britischen Erfolgsmusiker wegen Urheberrechtsverletzungen. Sheeran habe das "Herz" von Gayes Hit kopiert und für "Thinking Out Loud" mehrfach wiederholt, heißt es in der Klage, die am Dienstag (9.8.2016) in New York eingereicht wurde. Der Künstler und seine Plattenfirma haben zur Klage bislang keine Stellungnahme abgegeben.

Es ist nicht die erste Urheberrechtsklage für Sheeran. Vor rund zwei Monaten haben zwei Songwriter aus Kalifornien Sheeran auf 20 Millionen Dollar verklagt. Sie werfen Sheeran vor, er habe ungefragt den Refrain und 39 Noten ihres Songs "Amazing" übernommen.

Vor einigen Monaten hatte ein ähnlicher Prozess wegen Urheberrechtsverletzungen in den USA Erfolg. Pharrel Williams und Robin Thicke mussten fast sieben Millionen Dollar an Erben von Marvin Gaye zahlen, da Wiliams und Thicke sich für ihren Hit "Blurred Lines" bei Gaye bedient haben sollen. Dem Urteil zufolge ähnelte ihr Hit zu sehr Marvin Gayes "Got to Give it Up" von 1977.

sek/suc (dpa/N24)

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