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Gefährliche Krankheiten in Entwicklungsländern

Gudrun Heise
26. Juli 2018

Ob nun für die Malaria, Gelbfieber, HIV oder Ebola – in die Behandlung von gefährlichen Viruskrankheiten investiert man viel Geld. Aber auch in Afrika gibt es Krebs, und der ist dort meist tödlicher als Ebola.

Forschungsbeziehungen Deutschland Afrika
Bild: picture-alliance/Ton Koene

Gefährliche Krankheiten in Entwicklungsländern

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Krebs in Afrika – Hohe Sterberate

In Ländern wie Uganda sterben 85 Prozent der Krebspatienten innerhalb eines Jahres nach der Diagnose. Grund ist meistens, dass die Krankheit zu spät erkannt wird. Geräte zur Diagnose fehlen. Vergangenes Jahr ist in Uganda das einzige Gerät zur Strahlentherapie kaputt gegangen, das es in der gesamten Region gab. Die Folge: Rund 27.000 Patienten aus Uganda und den Nachbarländern konnten nicht behandelt werden.

Immerhin hat dieser Skandal dazu geführt, dass Ugandas Gesundheitssystem reformiert wurde, und dem Kampf gegen den Krebs wird jetzt auch mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Simone Schlindwein war vor Ort.

Tuberkulose in Indien – Telemedizin soll helfen

In vielen Ländern gilt Tuberkulose als ausgerottet. Aber es gibt auch Länder, in denen sie noch immer grassiert. Das Mycobacterium tuberculosis tötet jedes Jahr mehr Menschen als jede andere Infektionskrankheit. In Indien ist die Lage besonders dramatisch. Die WHO – die Weltgesundheitsorganisation - schätzt, dass hier etwa 2,8 Millionen Tuberkulose-Patienten leben. Das ist jeder vierte Tuberkulose-Patient weltweit. Vergangenes Jahr hat sich die indische Regierung das ehrgeizige Ziel gesetzt, sie auch in Indien auszurotten. Dabei soll  die Telemedizin helfen. Claudia Doyle berichtet.

Haben Forscher ein neues Organ entdeckt?

Herz, Leber, Milz und die Haut sind nur einige unserer Organe. Aber offenbar gibt es noch ein weiteres – das Interstitium. Dieser Begriff bedeutet so viel wie "Zwischenraum" , durch den Blutgefäße, das Lymphsystem und Nervenbahnen zusammengehalten werden.

Forscher aus den USA beschreiben dieses Interstitium als mögliches, neues Organ. Sie haben es sich durch ein spezielles Mikroskop angesehen und sind  zu dem Schluss gekommen, dass es ein Gefäßsystem sein könnte. Von seiner Masse her wäre es sogar größer als die Haut. Ist das  Interstitium – also wirklich ein neues Organ mit wichtigen Funktionen? Das wollen die Wissenschaftler jetzt weiter untersuchen. Mehr dazu von Johannes Roßteuscher.

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