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Podcast "Medizin & Gesundheit"

Hannelore Breuer26. August 2016

Sterbehilfe für psychisch Kranke +++ Volksdroge Opoide in den USA +++ Designerdroge Crystal Meth +++ Kindersterblichkeit in Angola

Deutschland Sterbehilfe Symbolbild
Bild: picture-alliance/dpa/S. Kahnert

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Soll Sterbehilfe nicht nur für Menschen gelten, die unerträgliche Schmerzen haben, sondern auch für psychisch Kranke? Wo liegen die Grenzen? Sollte es vielleicht verboten werden, psychisch Kranken überhaupt Sterbehilfe zu leisten? Bei Patienten, die unter Depressionen leiden, stellt man sich unter anderem auch die Frage, wie kann man dem Sterbenden von seinem Wunsch zu sterben, abbringen? In unseren Nachbarländern Luxemburg, Belgien und den Niederlanden werden diese Themen wesentlich liberaler behandelt als in Deutschland. Anne Kleinknecht hat mehr dazu.

Missbrauch von Schmerzmitteln

Schmerzmittel sind absolut notwendig für diejenigen, die unter starken Schmerzen leiden. Es gibt aber auch Menschen, bei denen das nicht der Fall ist. Beim US-Pop-Star Prince beispielsweise war es wohl eher der Missbrauch von Schmerzmitteln, die am 21. April dieses Jahres zu seinem Tod geführt haben. Er hatte offenbar eine Überdosis dieser sogenannten Opoide genommen. Sie werden aus Opium gewonnen oder aber halb-synthetisch hergestellt. Diese Arzneimittel sind schmerzlindernd, und haben dämpfende und beruhigende Eigenschaften. Aber sie werden eben auch missbraucht. In den USA sind Opoide zu einer regelrechten Volksdroge geworden. Eine Reportage von Sabrina Fritz.

Schädigungen bei Neugeborenen

Eva Robel-Tillig warnt for den Folgen des Drogenmissbrauchs für Kinder im Mutterleib.Bild: Klinikum St Georg

Eine Droge, die vor allen Dingen in den letzten Jahren von sich reden machte, ist die Designerdroge Crystal Meth. Konsumieren schwangere Frauen diese Droge, können sie dadurch ihr Kind ernsthaft schädigen. Im Bundesland Sachsen ist die Situation besonders erschreckend. Dort ist die Zahl der Neugeborenen, die Schädigungen durch Crystal Meth aufweisen, seit 2007 drastisch gestiegen. Gudrun Heise im Gespräch mit Professor Eva Robel-Tillig. Sie ist Chefärztin an der Klinik für Neonatologie in Leipzig.

Kontraste zwischen Arm und Reich

Dass die Kindersterblichkeit in vielen Ländern Afrikas sehr hoch ist, liegt nicht am Drogenkonsum der Mutter. Vielmehr sind es die Kontraste zwischen Arm und Reich, die unvorstellbar krass sind. Das trifft vor allen Dingen auf das ölreiche Angola zu. Während reiche Geschäftsleute mit ihren chromblinkenden Geländewagen durch Angolas Hauptstadt Luanda fahren, leben Millionen im Dreck der Slums. Besonders schlimm ist die Lage für neugeborene Kinder, und nirgendwo ist die Kindersterblichkeit höher als in Angola. Jan-Philipp Schlüter berichtet.


Redaktion und Moderation: Gudrun Heise

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