Podcast Medizin & Gesundheit
2. Dezember 2016Fast 37 Millionen Menschen leben weltweit derzeit mit der Diagnose HIV. Auch wenn sich die Behandlung für die Patienten im Laufe der Jahre drastisch verbessert hat, ein Impfstoff wurde bisher noch nicht gefunden.Vor kurzem, am 11. November, wurde in Essen nun das Erste Deutsche Forschungszentrum für HIV eröffnet. Internationale Wissenschaftler haben sich zusammengetan, um das gefährliche Virus weiter zu erforschen. Andreas Becker hat mehr dazu.
Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten
Vieles ist in der HIV- und Aids-Forschung auch schon passiert, seit Anfang der achtziger Jahre die ersten Aids-Fälle in amerikanischen Großstädten bekannt wurden. Mittlerweile kann die Krankheit gut therapiert werden. Vorausgesetzt, sie wird möglichst früh entdeckt. Auch bei der Prophylaxe gibt es große Fortschritte. DW-Moderatorin Gudrun Heise hat mit Holger Wicht, dem Pressesprecher der Deutschen Aids-Hilfe, darüber gesprochen und ihn zuerst einmal gefragt, wie denn in Deutschland der derzeitige Stand ist.
HIV und Aids ein großes Problem
Positiv zusammen leben können, dazu haben antiretrovirale Medikamente beigetragen. Als Kombinationstherapie können sie bei Menschen, die noch keine Symptome von Aids zeigen, verhindern, dass die Krankheit weiter fortschreitet. Und bei denjenigen, die schon Symptome zeigen, verbessert sich der Zustand. Auch in Südafrika gibt es Lichtblicke durch antiretrovirale Medikamente. Etwa 6,3 Millionen Menschen sind HIV-positiv. Rund 360.000 Kinder leben mit dem HI-Virus. Aber es gibt eben auch viel Hoffnung, wie Jana Genth berichtet.
Redaktion und Moderation: Gudrun Heise