Wissenschaft
13. Dezember 2012Tausende Menschen starben 1984 bei der weltweit größten Chemiekatastrophe im indischen Bhopal. Bis heute lagern Tonnen giftiger Abfälle auf dem alten Fabrikgelände inmitten grüner Bäume. Rostige Leitungen und Tanks ragen aus fahlem Gras empor. Ein paar Ziegen grasen daneben, Kinder spielen Kricket. Zwar ist es verboten, das Gelände zu betreten. Aber darum kümmert sich kaum jemand. In die meterhohe Fabrikmauer sind längst breite Löcher gebrochen, der Stacheldraht am Eingang ist herunter getreten. Die Bewohner leben mit den Folgen. Nicole Scherschun und Leila Knüppel waren vor Ort.
Energiearmut in Südafrika
Strom ist Luxus. Das wissen vor allem diejenigen, die in Armenvierteln wie Alexandra im südafrikanischen Johannesburg leben. Ihre Energie müssen Bewohner dort aus Kohle oder Petroleum beziehen. Energiearmut mit Folgen: Feuer, Verletzte und Tote. Das deutsch-südafrikanische Forschungsprojekt EnerKey hat sich jetzt dem Gesundheitsrisiko Energiearmut angenommen. Die Forscher sind auf der Suche nach sicheren Energiequellen für alle jene, für die eine Steckdose ein unerreichbarer Luxus ist. Unser DW-Reporter Richard Fuchs hat die Forscher durch ein Armenviertel in Johannesburg begleitet.
Nachlese zu Doha
Eine schwache Einigung, aber eine Einigung: Das war das Ergebnis der Klimakonferenz in Doha. Fast wäre sie vollständig gescheitert. Doch dann setzte der katarische Präsident der Konferenz alles auf eine Karte. Ein Studiogespräch mit DW-Reporterin Anne Allmeling, die vor Ort war und einen etwas anderen Blick auf die Weltklimakonferenz wirft.
Redaktion und Moderation: Judith Hartl / Gudrun Heise