Podcast Wissenschaft - die aktuelle Folge
26. Juli 2013Radiologen sind eigentlich Mediziner, die Röntgenbilder machen und interpretieren. Doch mit der Zeit hat sich ihr Arbeitsgebiet deutlich erweitert: So blicken sie heute nicht nur mithilfe von Röntgenapparaten in den Körper, sondern auch mit Ultraschallgeräten oder Kernspintomographen. Außerdem werden Radiologen immer mehr zu Chirurgen, die selbst Eingriffe vornehmen - und zwar minimalinvasiv, ohne große Operationswunden. Eine dieser neuen Methoden dient der Krebstherapie: Die Fachleute töten Krebszellen mit kleinen Elektroschocks ab. Wie das funktioniert, weiß Frank Grotelüschen.
Nachhaltige Landwirtschaft: Der Tomatenfisch
Eine rasant wachsende Weltbevölkerung, zunehmende Urbanisierung und der Klimawandel haben Forscher vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin auf eine Idee gebracht: Sie wollen Fisch und Tomaten gemeinsam in einem Gewächshaus züchten, ohne die Umwelt zu belasten. Das Besondere dabei: Diese Form der Landwirtschaft ist auch für Ballungsräume geeignet. Statt auf dem dörflichen Acker oder im offenen Meer wird die Lebensmittelproduktion in städtische Gewächshäuser geholt. Wie das funktionieren kann, wird bereits erforscht: Im Tomatenfisch-Projekt. Thomas Gith berichtet.
Giftige Garne werden sauberer
In Bangladesch sterben immer wieder Menschen, weil sie in Textilfabriken ihr Geld verdienen - und diese einstürzen oder in Flammen aufgehen. Die "Kampagne für Saubere Kleidung" fordert daher schon lange, dass Modeketten, die dort produzieren lassen, ein Abkommen zum Gebäude- und Brandschutz unterzeichnen. Dieser öffentliche Druck zeigt Wirkung, denn einige Modeketten haben bereits unterschrieben.
Aber dies ist nur eines der Probleme, mit dem Näherinnen in solchen Werken zu kämpfen haben. Denn viele Textilien, die sie verarbeiten, sind mit Giften behandelt: Sie sind krebserregend oder beeinflussen das Hormonsystem. Eine Lösung könnten ungiftige Ersatzstoffe sein. Eine Reportage von Ralph-Heinrich Ahrens.
Kooperation statt Wettlauf ins All
Seit mittlerweile über einem halben Jahrhundert fliegen die Menschen ins All. Drei Jahrzehnte war die bemannte Raumfahrt geprägt vom Wettlauf zwischen dem Ostblock und dem Westen. Aber mit dem Fall der Berliner Mauer hat sich etwas getan: Die großen Raumfahrernationen arbeiten heute Hand in Hand und sind sogar aufeinander angewiesen. Fabian Schmidt hat auf dem Raumfahrerkongress in Köln mit Astronauten vieler Generationen und Nationen gesprochen.
Redaktion und Moderation: Tobias Oelmaier