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Politik

Pompeo besucht am Sonntag Kim

3. Oktober 2018

US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un steuern auf ein zweites Gipfeltreffen zu. Am Wochenende reist der amerikanische Außenminister Pompeo nach Pjöngjang, um die Gespräche vorzubereiten.

Nordkorea Mike Pompeo trifft Kim Jong Un
Pompeo (l.) und Kim bei einem Treffen im Frühling dieses JahresBild: Reuters/U.S. Government

US-Außenminister Mike Pompeo wolle die Verhandlungen über den Abbau des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms voranbringen und das anvisierte Gipfeltreffen zwischen Kim Jong Un und Donald Trump vorbereiten, hieß es in Washington. Es ist bereits Pompeos vierter Besuch in Nordkorea. Im Rahmen der anstehenden Reise werde er auch Japan, Südkorea und China besuchen, sagte seine Sprecherin Heather Nauert.

Bei ihrem ersten Gipfel im Juni in Singapur hatten Kim und Trump die "Denuklearisierung" Nordkoreas generell vereinbart, die Einzelheiten wurden jedoch bislang nicht festgeklopft. In den vergangenen Monaten gab es auch immer wieder Irritationen zwischen beiden Regierungen. 

So beschuldigte der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho am Samstag die US-Regierung in einer Rede bei den Vereinten Nationen, mit den Sanktionen gegen sein Land die Verhandlungen für eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel zu blockieren. 

Trump liebt Kim

Der US-Präsident sieht die Verhandlungen dennoch auf einem guten Weg und schwärmt von seinem Verhältnis zu Kim. Kurz nach der Rede des nordkoreanischen Chefdiplomaten sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt, erst seien sie beide im Ringen um Nordkoreas atomare Abrüstung "knallhart" gewesen, "und dann haben wir uns verliebt".

Auf die Frage, ob Trumps Liebeserklärung an Kim Jong Un hilfreich gewesen sei, sagte Ministeriumssprecherin Nauert: "Wenn unsere Staatschefs freundschaftliche Beziehungen haben, kann das unserem Ziel nur zuträglich sein."

Zugleich verneinte sie die Frage, ob die USA bereit seien, Sanktionen gegen Nordkorea vor einer vollständigen atomaren Abrüstung des Landes zu lockern. Man habe nicht vor, die Gangart zu ändern. Ziel sei weiterhin eine vollständige Denuklearisierung Nordkoreas. 

gri/nob (afp, dpa, rtre)

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