1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Hybrid-Porsche

23. Juli 2007

Der Sportwagenhersteller Porsche will den Verbrauch seines Geländewagens Cayenne mit einem Hybridantrieb um 25 Prozent senken - um die soziale Akzeptanz der Marke zu bewahren. Verkaufsstart soll Ende des Jahrzehnts sein.

Ein silber farbener Porsche-Cayenne. Foto: DPA
Weniger-Schlucker: Der Cayenne mit Hybridantrieb soll ab 2009 verkauft werden.Bild: picture-alliance/dpa

Der Sportwagenbauer Porsche reagiert auf die Klimadiskussion: Der großvolumige sportliche Geländewagen Cayenne wird ab Ende 2009 mit einem sparsamen Hybridantrieb angeboten. Porsche begründet die teure Entwicklung mit der Diskussion über die Klimaerwärmung. Die Sensibilität der Kunden hinsichtlich der Umweltverträglichkeit ihrer Autos nehme erheblich zu. Der Leiter der Hybrid-Entwicklung, Michael Leiters, sagte am Montag (23.7), auch eine starke Marke wie Porsche müsse Antriebslösungen mit niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerten anbieten. Sonst beginne die soziale Akzeptanz von Porsche zu bröckeln.

Verbrauch: 8,9 statt 12,9 Liter

Der Hybrid-Porsche soll 8,9 Liter Benzin verbrauchen. Ein Cayenne mit einem herkömmlichen Sechszylinder-Motor schluckt im Schnitt 12,9 Liter. Damit hat der mehr als zwei Tonnen schwere Geländewagen einen überdurchschnittlich hohen Ausstoß des als klimaschädlich geltenden Kohlendioxid.

Der Hybridmotor kombiniert einen Elektromotor mit einem Verbrennungsmotor. Auch in der geplanten vierten Baureihe des Panamera-Modells soll das abgas- und verbrauchsärmere Motorenkonzept zum Einsatz kommen. Für die Sportwagenmodelle seien Hybridantriebe derzeit nicht geplant.

Im Stadtverkehr mit Elektromotor

Durch den Hybridantrieb werde das Auto durch die leistungsfähigere Batterie rund 150 Kilogramm schwerer, so der Porsche-Sprecher Leiters. Bei der Entwicklung des Hybrid-Antriebs kooperiert Porsche mit den Autoherstellern VW und Audi. Mit dem so genannten Parallel-Full-Hybrid kann im Stadtverkehr und bei Überlandfahrten bis zu 120 Stundenkilometern allein der Elektromotor zum Einsatz kommen, erst bei höheren Geschwindigkeiten übernimmt der Verbrennungsmotor den Antrieb.

Zudem sollen zahlreiche Aggregate wie Servolenkung, Bremskraftverstärker, Klimaanlage und Ölpumpe künftig elektrisch angetrieben und zudem Bremsenergie zurückgewonnen werden. In der Hybridtechnik gilt der japanische Autohersteller Toyota derzeit als weltweit führend. (mad)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen