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Präsident Lukaschenka: Ukrainisches Szenario in Belarus nicht möglich

8. Dezember 2004

Minsk, 6.12.2004, BELARUSSISCHES FERNSEHEN, russ.

Der Präsident von Belarus Aljaksandr Lukaschenka hat heute dem arabischen Satellitenfernsehen Al-Arabia ein Interview gegeben. Er gab eine Einschätzung des belarussischen Verhältnisses zum Westen und den USA, sprach über die Gründe und Folgen der Irak-Krise und kommentierte die letzten Ereignisse in der Ukraine. Auf die Frage, ob ein Szenario ähnlich denen in Jugoslawien, Georgien und der Ukraine auch in Belarus denkbar sei sagte er, man habe dies in Belarus bereits erfolglos versucht.

(Lukaschenka) Ich möchte nicht, dass dieses Problem auf belarussischen Boden übergreift. Ich glaube nicht, dass das Volk die Macht des Volkes stürzen möchte. Ich habe stets große Bedeutung darauf gelegt, dass ich vom Volk gewählt worden bin. Und egal wie häufig mir Populismus vorgeworfen wird - ich werde mein Bestes tun, damit die Menschen es nie bereuen, mich zum Präsidenten gewählt zu haben. Ich werde die Politik zum Wohle des Volkes fortsetzen, die ich in den vergangenen zehn Jahren betrieben habe. Generell gesehen sind wir keine Bananen-Republik. Sollen sie es doch versuchen. Sie haben es bereits getan. Ich glaube nicht, dass es vernünftig wäre, Belarus mit Serbien, Jugoslawien und der Balkan-Halbinsel, mit Georgien oder gar mit der Ukraine gleichzusetzen. Es wäre ein großer Fehler. (TS)