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Politik

Poroschenko kandidiert für zweite Amtszeit

29. Januar 2019

Der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko tritt erneut bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine an. Seine Ziele sind die Beendigung der Krimkrise und der Beitritt zur EU.

Ukraine Kiew | Petro Poroschenko, Präsident
Bild: picture-alliance/AP Photo/E. Lukatsky

Der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko will bei der kommenden Präsidentenwahl im März erneut als Kandidat antreten. Er strebe bei der Präsidentschaftswahl am 31. März ein zweites Mandat an, sagte Poroschenko vor rund tausend Unterstützern in Kiew. Die tiefe Verantwortung für sein Land bringe ihn dazu. Er wolle sich für die weitere Integration der Ukraine in die Europäische Union (EU) und die NATO einsetzen, "um die territoriale Integrität der Ukraine zu erneuern und der Ukraine Frieden zu bringen".

Nach neusten Umfragen liegt Poroschenko hinter der ehemaligen ukrainischen Regierungschefin Julia Timoschenko, die vergangene Woche ebenfalls ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahl angekündigte. Es wird mit einer Stichwahl gerechnet. 22 Kandidaten haben sich bisher offiziell registriert. Am kommenden Sonntag endet die Bewerbungsfrist.

Auch die frühere Regierungschefin Julia Timoschenko tritt bei der Präsidentschaftswahl anBild: Reuters/V. Ogirenko

Große Wahlkampfversprechen

Eines der wichtigsten Themen seines angelaufenen Wahlkampfes ist der seit 2014 andauernde Konflikt in der Ostukraine.  Seit der russischen Annexion der Halbinsel Krim und der anschließenden Unterstützung ostukrainischer Separatisten durch Russland sieht sich die Ukraine im Krieg mit Moskau. Die Ukrainer seien des Krieges müde, sagte Poroschenko. Er werde sich deshalb für einen Frieden mit Russland einsetzen.

Ein weiteres Ziel ist ein Antrag auf Beitritt zur Europäischen Union bis 2024. Zudem will er der Bekämpfung der Armut in seinem Land einen höheren Stellenwert geben. Nach einer Statistik des Internationalen Währungsfonds ist die Ukraine das ärmste Land Europas.

Der 53-jährige Unternehmer Poroschenko war im Mai 2014 nach den Unruhen auf dem Kiewer Maidan-Platz und dem Sturz des stärker an Russland orientierten Präsidenten Viktor Janukowitsch an die Macht gekommen. Poroschenko versprach damals, sich dem Westen mehr zuwenden zu wollen und die Korruption im Land zu bekämpfen. Kritiker werfen ihm jedoch vor, die Korruption kaum eingedämmt zu haben.

fa/uh (dpa, afp, rtre)

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