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Präsident Tadic: Serbiens Interessen in Kosovo müssen verteidigt werden

10. Dezember 2004

Belgrad, 9.12.2004, BETA, serb.

Der serbische Präsident Boris Tadic hat erklärt, die Ablehnung der Zusammenarbeit mit dem neuen Premier des Kosovo, Ramush Haradinaj, würde bedeuten, dass Serbien seine staatlichen und nationalen Interessen nicht verteidigen möchte. Tadic betonte, für ihn persönlich sei die Wahl von Haradinaj völlig unannehmbar, man müsse aber die Interessen Serbiens verteidigen. Er hoffe, dass die internationale Gemeinschaft und das Haager Tribunal ihre Pflichten erfüllen werden, nämlich ihre Prinzipien einhalten. Er selber werde sich daran halten.

Der serbische Präsident wiederholte, dass er, als er die Nachricht hörte, dass Haradinaj Regierungschef von Kosovo werden könnte, scharfe Proteste an die Adresse von Marc Grossman (US-Staatssekretär für politische Angelegenheiten – MD), Javier Solana (EU-Außenbeauftragte) und Soren Jessen-Petersen (UNMIK Verwalter in Kosovo) gerichtet habe. (fp)