1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Literatur

Die Shortlist für den Leipziger Buchpreis

Sabine Peschel dpa, leipziger-buchmesse.de
8. Februar 2018

Die Nominierungen für den Preis der Leipziger Buchmesse 2018 stehen fest. Die Jury hat aus 403 Einreichungen insgesamt 16 Autoren und Übersetzer mit 15 Werken ausgewählt.

Leipziger Buchmesse 2018 | Bilderteppich
Bild: Leipziger Buchmesse

Es ist alljährlich einer der Höhepunkte der Leipziger Buchmesse, wenn in der lichtdurchfluteten Glashalle die Preise für den besten Roman, das beste Sachbuch und die beste Übersetzung vergeben werden. Ehe der Siegertitel bekanntgegeben und vom Publikum oft mit lautem Jubel gefeiert wird, stellt die Jury die fünf Kandidaten jeder Kategorie noch einmal mit einem kurzen Videoporträt vor. Welche Autorinnen und Übersetzer  in diesem Jahr Aussicht auf die ehrenvolle und verkaufsfördernde Auszeichnung haben, wurde an diesem Donnerstag bekanntgegeben. 

Ein Debütroman steht auf der Shortlist

Im Rennen um den Preis der Leipziger Buchmesse ist in diesem Jahr auch ein Debütroman. Die Jury nominierte das Erstlingswerk "Wie hoch die Wasser steigen" von Anja Kampmann. Zudem steht mit "Die Grüne Grenze" von der US-Amerikanerin Isabel Fargo Cole ein politischer Roman über das Leben am Rande der DDR auf der Auswahlliste von fünf Titeln. Um den renommierten Buchpreis in der Kategorie Belletristik bewerben sich außerdem Esther Kinsky mit "Hain. Geländeroman", Georg Klein mit "Miakro" sowie Matthias Senkel mit "Dunkle Zahlen". "Für die Jury war es, vor allem in der Kategorie Belletristik, auch in diesem Jahr nicht ganz einfach, sich auf herausragende Titel zu einigen", sagte die Jury-Vorsitzende und Literaturkritikerin Kristina Maidt-Zinke.

Nominierte in der Kategorie Belletristik:

Isabel Fargo Cole: "Die grüne Grenze" (Edition Nautilus)

Der Autorin Anja Kampmann gelang mit ihrem Debürroman der Sprung auf die ShortlistBild: Iimago/gezett

Anja Kampmann: "Wie hoch die Wasser steigen" (Carl Hanser Verlag)

Esther Kinsky: "Hain. Geländeroman" (Suhrkamp)

Georg Klein: "Miakro" (Rowohlt)

Matthias Senkel: "Dunkle Zahlen" (Matthes & Seitz)

Nominierte in der Kategorie Sachbuch/Essayistik

Martin Geck: "Beethoven. Der Schöpfer und sein Universum" (Siedler Verlag)

Gerd Koenen: "Die Farbe Rot. Ursprünge und Geschichte des Kommunismus" (C. H. Beck)

Andreas Reckwitz: "Die Gesellschaft der Singularitäten. Zum Strukturwandel der Moderne" (Suhrkamp)

Bernd Roeck: "Der Morgen der Welt. Geschichte der Renaissance" (Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung, C. H. Beck)

Der Osteuropahistoriker und Publizist Karl Schlögel ist nominiert in der Kategorie SachbuchBild: Imago/Sven Simon/E. Kremser

Karl Schlögel: "Das sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt" (Edition der Carl Friedrich von Siemens Stiftung, C. H. Beck)

Nominierte in der Kategorie Übersetzung

Robin Detje: übersetzte aus dem Amerikanischen "Buch der Zahlen" von Joshua Cohen (Schöffling

Olga Radetzkaja: übersetzte aus dem Russischen "Sentimentale Reise" von Viktor Schklowskij (Die Andere Bibliothek)

Sabine Stöhr und Juri Durkot: übersetzten aus dem Ukrainischen "Internat" von Serhij Zhadan (Suhrkamp)

Michael Walter: übersetzte aus dem Englischen die "Werksausgabe" in drei Bänden von Laurence Sterne (Galiani)

Ernest Wichner: übersetzte aus dem Rumänischen "Oxenberg und Bernstein" von Catalin Mihuleac (Paul Zsolnay Verlag)

Die Preisvergabe 2017Bild: Tom Schulze

2017 erhielten Natascha Wodin für ihren Roman "Sie kam aus Mariupol", die Historikerin Barbara Stollberg-Rilinger und die Übersetzerin aus dem Chinesischen Eva Lüdi Kong die jeweils mit 15.000 Euro dotierten Preise in den drei verschiedenen Kategorien. Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse ehrt seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis der Leipziger Buchmesse. Partner des Preises ist das Literarische Colloquium Berlin.

Unter dem Vorsitz von Kristina Maidt-Zinke entscheiden die Jury-Mitglieder Maike Albath, Alexander Cammann, Gregor Dotzauer, Burkhard Müller, Jutta Person und Wiebke Porombka über die Vergabe des Preises der Leipziger Buchmesse 2018. Er wird am 15. März 2018 vergeben. Schon im Rahmen der Eröffnung wird alljährlich in Leipzig auch ein Autor mit dem renommierten Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. 

Die Jury 2018Bild: Tobias Bohm
Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen

Mehr zum Thema

Weitere Beiträge anzeigen