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Preiserhöhungen für Strom und Heizung in Rumänien

23. Mai 2002

– IWF-Verpflichtungen damit erfüllt

Bukarest, 23.5.2002, ADZ, deutsch

Ab dem 1. Juli sind weitere Teuerungen bei elektrischem Strom und Heizwärme angesagt, verlautete am Mittwoch (22.5.) von der Nationalen Energiebehörde ANRE. Besonders stark steigen die Preise für die Heizwärme und zwar von 600.000 Lei

(1 Euro = ca. 31.850 Lei - MD) auf 840.000 Lei für eine Gigakalorie. Das sind praktisch 40 Prozent. Der Strom wird um drei Prozent teurer, teilte Ion Lungu, der Vorsitzende der Energiebehörde, mit.

Rumäniens Regierung hat sich im Stand-by-Abkommen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), das im vergangenen Herbst unterzeichnet worden ist, verpflichtet, ab dem 1. Juli den Heizwärmepreis für eine Gigakalorie von 16,4 US-Dollar auf 20 US-Dollar zu erhöhen. Die Strom- und Erdgaspreise werden vierteljährlich an den Dollar-Wechselkurs angepasst. Ausgegangen wird bei der Teuerung vom 1. Juli von einem durchschnittlichen Wechselkurs des US-Dollars von 35.000 Lei, sagte Ion Lungu. Beim Strom könnte die Teuerung auch unter drei Prozent liegen, weil der Kursverlust der Landeswährung recht niedrig ausfiel. Die internationalen Finanzinstitutionen wie der IWF und die Weltbank bestehen auf diesen Energiepreisen, da sie verhindern wollen, dass die Behörden in Bukarest über billige Energie eine verkappte Subventionierung betreiben. Rumänien hofft derzeit auf Gelder in Höhe von rund 100 Millionen US-Dollar vom IWF und 150 Millionen US-Dollar von der Weltbank. (fp)