Presse ohne Freiheit
3. Mai 2010Morde in Somalia, Prügel in Simbabwe und Strafverfolgung in Tunesien - in Afrika leben viele Journalisten in Angst um ihr Leben. Sie müssen ins Exil gehen oder sich in die Selbstzensur retten,wenn sie ihre Existenz nicht riskieren wollen. Das beklagen Menschenrechtsorganisationen und Medienvertreter gleichermaßen. Am Tag der Internationalen Pressefreiheit gucken wir auf die Situation von Journalisten in Afrika.
Gedenktage für Journalisten
Alles in allem hat man den Eindruck, dass die Arbeit von Journalisten in den vergangenen Jahren nicht leichter geworden ist. Im Gegenteil. Im Fokus Afrika spricht Michael Rediske von Reporter ohne Grenzen über die aktuelle Situation.
Mutiger Moderator
Im westafrikanischen Burkina Faso ist es um die Pressefreiheit gar nicht mal so schlecht bestellt - oberflächlich betrachtet. Das liegt daran, dass die Medien sich eine Selbstzensur verordnet haben; kaum jemand wagt es, sich wirklich kritisch zu äußern. Anders der Journalist und Musiker Karim Sama alias Sams Kah le Jah. Er kritisiert seit Jahren den burkinischen Präsidenten und dessen Gefolge, vor allem wegen Korruption und willkürlicher Rechtsprechung. Deshalb findet sich der Name des aufrechten Aktivisten aus Burkina Faso auch jedes Jahr aufs Neue auf der Liste verfolgter Journalisten, die von "Reporter ohne Grenzen" veröffentlicht wird.
Redaktion: Christine Harjes