Die brisante Frage ist geklärt. Prinz Harry wird im Mai bei der Krönung seines Vaters dabei sein - aber ohne Familie.
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Großbritanniens Prinz Harry wird in wenigen Wochen ohne seine Frau Meghan an der Krönung seines Vaters, König Charles III., teilnehmen. Der Buckingham-Palast sei "erfreut mitzuteilen, dass der Herzog von Sussex an der Krönungsmesse in Westminster Abbey am 6. Mai teilnimmt", sagte ein Sprecher in London. Meghan werde derweil mit den Kindern Prinz Archie (3) und Prinzessin Lilibet (1) in Kalifornien bleiben.
Über die Teilnahme des 38-Jährigen und seiner Familie, die sich vom Königshaus losgelöst haben und mittlerweile in den USA leben, war monatelang heftig spekuliert worden. Die offizielle Deadline für Zusagen ist bereits längst verstrichen. Organisatoren sollen Insidern zufolge bereits in Aufregung gewesen sein, da die Sicherheitsvorkehrungen sowie der Sitzplan in der Kirche und andere Details noch nicht hätten finalisiert werden können.
Die größten Skandale der britischen Royals
Wilde Partynächte, Ehekrieg und Nazi-Kostüm - womit der Buckingham-Palast von sich reden machte, lange vor der Klage gegen Prinz Andrew wegen sexuellen Missbrauchs.
Bild: Kirsty Wigglesworth/Getty Images
Thronverzicht aus Liebe
Ihre Liebe bewegte die Welt: Weil König Edward VIII. als Oberhaupt der anglikanischen Kirche die geschiedene US-Amerikanerin Wallis Simpson nicht heiraten durfte, dankte er nach nur 326 Tagen ab. Das Paar heiratete schließlich doch - am 3. Juni 1937 auf Schloss Candé in Frankreich. Der Skandal stürzte das britische Königshaus in eine schwere Krise.
Bild: The Print Collector/Heritage-Images/picture alliance / Heritage-Images
Prinzessin Margarets Scheidung
Prinzessin Margaret, die Schwester von Queen Elizabeth II., war eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Royals: Sie liebte Partys, Alkohol und Affären. Mit ihrem Ehemann, dem Fotografen Antony Armstrong-Jones, hatte sie zwei Kinder. Das Paar trennte sich 1976. Als die Ehe aufgelöst wurde, war Margaret das erste Familienmitglied, das sich scheiden ließ - seit Heinrich VIII. im 16. Jahrhundert.
Bild: Dalmas/AFP/Getty Images
Untreue Eheleute
Nicht alle glauben, dass Reitlehrer James Hewitt Lady Dianas erste außereheliche Beziehung war. Das Gerücht, dass sie in den 1980er-Jahren eine Beziehung zu ihrem Leibwächter Barry Mannakee hatte, hält sich hartnäckig. Gleichzeitig mit Prinz Charles' Geständnis, untreu gewesen zu sein, gab auch Lady Diana ihren Fehltritt mit Hewitt zu.
Bild: Camera Press/ZUMA Wire/imago images
Royale "Ehe zu dritt"
Prinz Charles' Ehe mit Lady Diana, aus der die Söhne William und Harry stammen, scheiterte. Ihr Ehekrieg machte intime Geheimnisse öffentlich. Diana sagte in einem BBC-Interview auf die Frage, ob Camilla Parker Bowles ein "Faktor" für das Scheitern der Ehe gewesen sei: "Nun, wir waren zu dritt in dieser Ehe, also war es ein bisschen überfüllt." Schließlich führte Prinz Charles Camilla zum Altar.
Bild: UPI Photo/imago images
Das Schweigen der Queen
1997, Lady Di und Charles waren da schon geschieden, verunglückten Diana und ihr Freund Dodi Al-Fayed bei einem Autounfall. Ganz Großbritannien war geschockt, doch aus dem Palast kam lange kein Wort der Anteilnahme. Die Briten erlebten eine kaltherzige Königsfamilie, jeder vierte befürwortete damals die Abschaffung der Monarchie. Erst Tage später ging die Queen auf die trauernden Menschen zu.
Bild: Dave Chancellor/Zumapress/IMAGO
Prinz Harry im Nazi-Kostüm
Lange Partynächte mit Drogen- und Alkohol-Eskapaden brachten Harry, dem jüngeren Sohn von Prinz Charles, schon früh den Spitznamen "Dirty Harry" ein. Einmal schaffte es Harry auch splitterfasernackt in die Schlagzeilen. Das Bild des 20-jährigen Prinz Harry aber, verkleidet als Generalfeldmarschall Rommel samt Hakenkreuz-Armbinde, ging um die Welt. Ein gefundendes Fressen für die Skandalpresse.
Bild: Kay Nietfeld/dpa/picture-alliance
Interview mit Sprengkraft
50 Millionen Menschen auf der ganzen Welt verfolgten das Interview von Prinz Harry und seiner Frau Meghan. Im US-Fernsehen erhoben diese schwere Vorwürfe gegen die britische Königsfamilie und bezichtigten sie unter anderem rassistischer Gedankenspiele. Als sie mit Sohn Archie schwanger gewesen sei, so Meghan, habe es Bedenken gegeben, "wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird".
Bild: Harpo Productions/Joe Pugliese/REUTERS
Die Queen bricht ihr Schweigen
Die Rassismus-Vorwürfe von Prinz Harry und seiner Frau Meghan schlugen hohe Wellen: Die Queen habe die Vorwürfe "sehr ernst" genommen, ließ der Buckingham Palast damals wissen. Die Königsfamilie sei "traurig darüber, wie schwierig die vergangenen Jahre für Harry und Meghan gewesen" seien. Die Anschuldigungen würden von der Familie "privat aufgearbeitet". Ob die Queen damit das Feuer löschte?
Bild: Steve Parsons/AP/picture alliance
Missbrauchsskandal um Prinz Andrew
Ist Prinz Andrew, der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth II. und Ex-Mann von Sarah Ferguson, in den Missbrauchs-Skandal um Jeffrey Epstein verwickelt und hat ein 17-jähriges Mädchen missbraucht? Das sollte ein US-Gericht klären - schon vor dem Prozess ein großer Schaden für das britische Königshaus. Inzwischen einigte sich Andrew außergerichtlich mit dem mutmaßlichen Opfer.
Bild: Steve Parsons/empics/picture alliance
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Das Verhältnis von Harry und Meghan - mit offiziellem Titel noch immer der Herzog und die Herzogin von Sussex - zur königlichen Familie ist nach zahlreichen Vorwürfen enorm angespannt. In seiner im Januar veröffentlichten Autobiografie hatte der Prinz eingeräumt, er habe schon "seit einer ganzen Weile" nicht mehr mit seinem Vater gesprochen. Noch schlechter ist es um Harrys Verhältnis zu seinem älteren Bruder Prinz William bestellt.
Prinz Harry und Meghan hatten sich 2020 aus der ersten Reihe der Royals verabschiedet, um ein unabhängigeres Leben in Kalifornien zu führen. Seitdem sorgten sie in einem Interview mit US-Talkshowdiva Oprah Winfrey, einer Netflix-Serie und Harrys als Buch erschienener Autobiografie mit deutlicher Kritik am Königshaus für Wirbel und Unmut im Vereinigten Königreich.