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Politik

Programmierer entschärfen "Schulzzug"

21. März 2017

Unter dem Schlagwort "Schulzzug" wird der SPD-Kanzlerkandidat seit Wochen von seinen Anhängern gefeiert - auch mit einem Computerspiel. Doch das simple Game führte zu einem Aufschrei im Netz - was nun Konsequenzen hatte.

Spiel "Schulzzug"
Bild: picture-alliance/dpa/M. Kappeler

"Schulzzug - The Game" verspricht nach Ansicht seiner Entwickler einen "bremsenlosen Spielspaß". In einfacher Optik ist es das Ziel des Spiels, Lokführer Schulz ins Bundeskanzleramt einfahren zu lassen.

Auf den Gleisen oder am Wegesrand tauchten bisher Figuren auf, die die Vorsitzende der rechtsgerichteten "Alternative für Deutschland" (AfD), Frauke Petry, US-Präsident Donald Trump oder auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin darstellen sollten - der Kreml-Chef (natürlich) mit nacktem Oberkörper.

Aufregung um Bonuspunkte

Überrollte der "Schulzzug" die Politiker-Figuren, floss zwar kein Blut, doch es gab Bonuspunkte. Vor allem politische Gegner des neuen SPD-Chefs und Kanzlerkandidaten Martin Schulz fanden das "geschmacklos" - wie etwa die Stellvertreterin von CDU-Chefin Angela Merkel, Julia Klöckner.

Nachdem den Programmierern nahegelegt worden war, das Spiel "zu entschärfen", waren einige Zeit später weder Petry, Trump noch Putin mehr zu sehen. Stattdessen nur Mauern, Schranken und am Rande Männchen in Anzügen.

Entstanden war das Game Anfang März bei einer Veranstaltung in der SPD-Zentrale. Die Sozialdemokraten hatten Computerfreaks zu einem "Hackathon" eingeladen. Auch SPD-Generalsekretärin Katarina Barley spielte den "Schulzzug". Die Partei legt allerdings Wert darauf, kein Copyright auf das Spiel zu haben.

wa/cr (dpa)

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