1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Trotz Protestwelle: Portugal will Miró-Sammlung verkaufen

6. Februar 2014

Der portugiesische Staat lässt sich auch durch einen Sturm der Entrüstung nicht von seinem Vorhaben abhalten. Mit dem Verkauf von 85 Miró-Gemälden will das Krisenland die maroden Staatsfinanzen sanieren.

Verkauf Gemälde Miro Frauen mit Vögeln London
Bild: picture-alliance/AP Photo

Die Opposition, die Kunstszene und die Generalstaatsanwaltschaft laufen gegen den geplanten Verkauf der Miró-Sammlung Sturm. Sie halten die Entscheidung für einen Riesenfehler.

Der portugiesische Staat - seit 2011 unter dem Euro-Rettungsschirm - erhofft sich Einnahmen in Höhe von 35 Millionen Euro. Als eines der teuersten Bilder gilt das Werk "Femmes et oiseaux", Frauen und Vögel, aus dem Jahr 1968, das allein zwischen 4,8 und 8,3 Millionen Euro in die Staatskasse spülen könnte. Ein Gericht machte am Dienstag den Weg für die Versteigerung frei.

Die Werke des spanischen Malers Joan Miró stammen aus dem Besitz der Bank BPN, die 2008 nach Skandalen und hohen Verlusten verstaatlicht worden war. Eine für Dienstag angesetzte Versteigerung des Londoner Auktionshauses Christie's war kurzfristig geplatzt. Der Verkauf sei wegen "rechtlicher Unsicherheiten" abgesagt worden, teilte das Auktionshaus mit.

bgö/SO (dpa, REUTERS)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen