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Proteste und Verhaftungen in Pakistan

12. März 2009

In Pakistan bekommt Präsident Zardari immer mehr Gegenwind. Hunderte von Richtern, Anwälten und Oppositionellen protestieren für die Wiederherstellung einer unabhängigen Justiz im Land.

Polizisten in weißer Kleidung verhaften einen demonstrierenden OppositionellenBild: AP
Pakistans Staatschef Asif Ali ZardariBild: AP

Dass Ex-Staatschef Musharraf den obersten Richter des Landes im November 2007 aus dem Amt gedrängt hatte, kostete ihn letztendlich das Amt. Sein Nachfolger Zardari hatte versprochen, den Richter wieder einzusetzen. Doch bis heute ist nichts geschehen. Der Ärger von Justiz und Opposition macht sich jetzt auf der Straße Luft. Die Regierung reagiert mit Druck: Kurz vor einem geplanten Protestmarsch wurden knapp 400 Anhänger der Opposition festgenommen.

Thailands Ex-Premier Thaksin meldet sich zu Wort

Bot Thailand seine "Hilfe"an: Ex-Premierminister Thaksin ShinawatraBild: AP

Die politische Landschaft in Thailand ist noch immer tief gespalten: Im Jahr 2006 war Ex-Premier Thaksin Shinawatra wegen Amtsmissbrauchs, Korruption und Vetternwirtschaft aus seinem Amt enthoben und danach in Abwesenheit zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Doch Thaksin floh ins Exil, und seitdem stehen sich in Thailand zwei Blöcke unversöhnlich gegenüber. Die Gegner Thaksins werfen ihm vor, auch aus dem Ausland noch immer die Fäden zu ziehen und so die Politik seiner Partei weiter zu bestimmen. Thailands neuer Regierungschef will Thaksin deshalb endlich hinter Gittern sehen und plant Auslieferungsgesuche an die Länder, in denen sich sein Vorgänger aufhält. Thaksins Radius wird immer kleiner. Doch jetzt hat er sich mit einer Video-Botschaft in Hongkong zu Wort gemeldet.

Dharamsala - die Hauptstadt der Exiltibeter

In diesen Tagen ist es genau 50 Jahre her, dass der Dalai Lama nach einem gescheiterten Volksaufstand aus Tibet fliehen musste. Zuflucht fand er auf der indischen Seite des Himalaya: in Dharamsala, das inzwischen die Hauptstadt der Exiltibeter ist. Seit 50 Jahren versucht die Exilregierung von hier aus, die Geschicke ihres Volkes zu lenken. Heute ist Dharamsala gleichzeitig ein hochpolitischer und spiritueller Ort, hier stehen sich tibetische Tradition und moderner Massentourismus gegenüber.

Dharamsala, der Regierungssitz der Exil-TibeterBild: DW / Nina Ritter

Redaktion: Thomas Latschan

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