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Politik

Putin setzt auf "pragmatische" Kooperation

30. Dezember 2017

Sein Sprecher hatte das russisch-amerikanische Verhältnis als einer der größten "Enttäuschungen" des Jahres bezeichnet. Kremlchef Wladimir Putin will ungeachtet dessen mit US-Präsident Donald Trump im Gespräch bleiben.

Russland Präsident Putin beim russischen Präsidentenrat
Bild: picture alliance/TASS/dpa/V. Prokofyev

"Ein konstruktiver russisch-amerikanischer Dialog ist besonders wichtig, um die strategische Stabilität in der Welt zu stärken." In seiner Neujahrsbotschaft an die Führer der Welt schreibt der Kremlchef den Beziehungen nach Washington eine große Bedeutung zu. Für das kommende Jahr hoffe er auf eine "pragmatische" Zusammenarbeit mit seinem US-Kollegen Donald Trump, mit dem Ziel einer langfristigen Perspektive, verkündete Wladimir Putin.    

Zuvor hatte Kremlsprecher Dmitri Peskow gesagt, dass das schlechte Verhältnis zu den USA eine der größten Enttäuschungen des Jahres gewesen sei. "Diese Haltung, die Washington zu unserem Land einnimmt, kann nur Bedauern hervorrufen", so Peskow.  Mehrere Anläufe Putins zu einem Dialog seien unbeantwortet geblieben. 

Beide Seiten betonen seit Monaten, dass das bilaterale Verhältnis einen Tiefpunkt erreicht habe. Neben den Konflikten in der Ukraine und in Syrien belasten vor allem Vorwürfe der russischen Einmischung in den US-Wahlkampf die Stimmung.

Schulterschluss mit Assad 

In seinen Neujahrsgrüßen an den syrischen Staatschef Baschar al-Assad versicherte Putin dem Bürgerkriegsland noch einmal die volle Unterstützung bei der Bewahrung der staatlichen Einheit und Unabhängigkeit sowie beim wirtschaftlichen Wiederaufbau.

Er zeigte sich zuversichtlich, dass es für Syrien im kommenden Jahr weitere wichtige Veränderungen zum Besseren geben werde. Putins jüngste Initiative für eine nationale Versöhnungskonferenz in Sotschi war bei den islamistischen Rebellen auf Ablehnung gestoßen.  

SC/sti (afp, APE, rtr, dpa)

 

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