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Putin nach Gesprächen mit Lukaschenka: Gemeinsame Währung mit Weißrussland Anfang 2005 kaum möglich

7. Juni 2004

Moskau, 5.6.2004, INTERFAX, russ., aus Sotschi

Der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, hat erklärt, dass Russland und Weißrussland am 1. Januar 2005 kaum imstande sein werden, zur gemeinsamen Währung überzugehen. "Uns wird es kaum gelingen, die Pläne zur Einführung des russischen Rubel auf dem Territorium Weißrusslands am 1. Januar 2005 zu realisieren", sagte Wladimir Putin am Samstag (5.6.) nach Verhandlungen mit dem Präsidenten Weißrusslands, Aleksandr Lukaschenka, in Sotschi. Gleichzeitig betonte er, dass "diese Fragen vom Standpunkt der Fachleute und der Wirtschaftsinteressen Weißrusslands und Russlands her gründlich durchgearbeitet worden sind". "Die Entscheidung liegt im politischen und psychologischen Bereich", erläuterte Wladimir Putin. Nach den Worten Wladimir Putins "braucht es Zeit, damit die Gesellschaft für diesen Schritt reif wird". Der Präsident der Russischen Föderation gab zu, dass "die Fachleute auch noch einige Fragen haben". "Wir werden ruhig, ohne Hektik, wohlwollend und partnerschaftlich alle Fragen erörtern, die bei Fachleuten auftauchen. Wir haben die Arbeit nicht eingestellt, wir werden sie fortsetzen", versicherte Wladimir Putin. Aleksandr Lukaschenka unterstrich, dass "alle Abkommen zur Einführung der gemeinsamen Währung, mit Ausnahme von einem, dass aller Wahrscheinlichkeit nach geändert werden muss, praktisch fertig sind". "Sobald der Augenblick gekommen ist, in dem wir uns bewusst auf die Einführung der einheitlichen Währung einlassen können, werden wir diesen Beschluss fassen", so der Präsident Weißrusslands. (lr)