Queen veröffentlichen Song mit Freddie Mercury
18. November 2022Solche Nachrichten lassen die Herzen von Musikfans höher schlagen: Von einem bereits verstorbenen Idol sind alte Aufnahmen aufgetaucht, die endlich veröffentlicht werden. Das ist, genau genommen, kein Wunder. Denn bei den Aufnahmen zu einem Album entstehen üblicherweise deutlich mehr Songs, als es später auf den Tonträger schaffen.
Wenn ein Song aus diesen Sessions letztlich also nicht auf dem fertigen Album landet, hat das mitunter seine Gründe: Manche Lieder sind einfach besser als andere. Wie das nun bei Queen ist, müssen die Fans selbst entscheiden. Mitte Oktober stellte der britische Radiomoderator Ken Bruce in seiner Sendung auf BBC Radio 2 ein neues, altes Lied der Band vor - in Stammbesetzung mit dem 1991 gestorbenen Freddie Mercury am Mikrofon: "Face it Alone". Kurze Zeit später präsentierte die Band das Lied auf ihrem YouTube-Kanal.
"Face it Alone" stammt aus den Sessions zum 1989 veröffentlichten Album "The Miracle", aus dem die Singles "I Want it All", "Breakthru" und "The Invisible Man" in die Charts kletterten. Das Album enthielt zehn Songs, insgesamt 30 sollen damals im Studio entstanden sein.
Fundus für die Neuauflage
So ein unveröffentlichter Fundus bietet einiges an Vermarktungspotenzial. So erscheint am 18. November eine Neuauflage von "The Miracle", die neben "Face it Alone" fünf weitere bislang unveröffentlichte Stücke sowie Demo-Takes enthält. "Face it Alone" kommt am gleichen Tag auch als 7"-Vinyl-Edition auf den Markt und kann bereits vorbestellt werden.
Freddie Mercury war im November 1991 an den Folgen einer Aids-Erkrankung gestorben. Das im Februar zuvor erschienene Album "Innuendo" war das letzte zu seinen Lebzeiten. 1995 folgte das letzte mit Mercury aufgenommene Album "Made in Heaven", an dessen Songs der Sänger bis zu seinem Tod mitgewirkt hatte.
Bassist John Deacon verließ die Band 1997, Gitarrist Brian May und Schlagzeuger Roger Taylor treten bis heute weiter unter dem Namen Queen auf, zuletzt mit dem Sänger Adam Lambert.