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Randale in Flüchtlingsheimen

29. November 2015

Wenn die Polizei zu Flüchtlingsheimen gerufen wird, sind es in der Regel ausländerfeindliche Übergriffe oder Brandanschläge. In Berlin und bei Stendal wurde die Polizei nun gerufen, da Flüchtlinge aufeinander losgingen.

Polizeiwagen
Bild: picture-alliance/dpa

Bei Schlägereien in Flüchtlingsunterkünften in Berlin und Sachsen-Anhalt sind zwölf Menschen verletzt worden. Die Rettungskräfte mussten die aufgebrachten Bewohner beruhigen und brachten die Verletzten ins Krankenhaus.

In der Berliner Notunterkunft in Spandau gingen Bewohner mit Fäusten und Feuerlöschern aufeinander los. "Wir haben sieben Menschen ins Krankenhaus gebracht", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntagmorgen. Unter den insgesamt etwa 500 Flüchtlingen, darunter viele Kinder, wären "Angst und Panik" aufgekommen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot von 80 Beamten vor Ort.

"Angst und Panik"

Gegen mehrere Männer werde nun wegen Landfriedensbruch und Körperverletzung ermittelt. Die Streitenden hätten mit Löschschaum aufeinander gesprüht, sagte der Sprecher. Als der Streit eskaliert sei, seien die anderen Flüchtlinge aus dem Gebäude gelaufen und hätten draußen ausgeharrt. Erst gegen 00.30 Uhr hätten sie wieder in ihre Unterkunft zurückgehen können.

Bei einer zweiten Schlägerei in einem Flüchtlingsheim in Klietz nahe Stendal wurden fünf Menschen verletzt. Erst ergab sich zwischen mehreren Bewohnern ein verbaler Streit, dann flogen die Fäuste. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

ml/se (dpa, afp)

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