Golden Globes 2022 - im Schatten heftiger Vorwürfe
Sarah Hucal | Kevin Tschierse
13. Dezember 2021
Die zweitwichtigste Preisverleihung Hollywoods steht nach wie vor in der Kritik. Vorwürfe von Rassismus, Bestechung und Sexismus überschatten die jetzt bekanntgegebenen Nominierungen.
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Die Golden Globes 2022 werden stattfinden, soviel steht fest - wenn auch ohne TV-Gala und in "bescheidener" Weise. Das erklärte die kürzlich gewählte Präsidentin der Hollywood Foreign Press Association Helen Hoehne in einem Artikel der US-Zeitschrift Vanity Fair. Die deutsch-amerikanische Journalistin führte aus: "Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es nicht die gewöhnliche Trophäen-Show sein wird." Jetzt gab sie mit Snoop Dogg an ihrer Seite die Nominierungen bekannt.
Golden Globes 2022: Die Favoriten
In Los Angeles werden bald die Gewinner der Golden Globes 2022 verkündet. Die Auszeichnungen gelten als Vorboten der Oscars. "The Power of the Dog" und "Belfast" führen die Liste mit den meisten Nominierungen an.
Bild: KIRSTY GRIFFIN/NETFLIX
"The Power of the Dog"
Benedict Cumberbatch, der in "The Power of the Dog" einen harten Cowboy mit unterdrückten homoerotischen Neigungen spielt, kann auf einen Golden Globe als bester Hauptdarsteller hoffen. Jane Campions Western-Drama ist in insgesamt sieben Kategorien nominiert. Auch Kirsten Dunst könnte einen Globe als beste Nebendarstellerin mit nach Hause nehmen.
Bild: KIRSTY GRIFFIN/NETFLIX
"Belfast"
Nur das Coming-of-Age-Filmdrama "Belfast" erhielt genauso viele Nominierungen wie "The Power of the Dog". Der autobiografisch geprägte Film von Kenneth Branagh handelt von der Geschichte eines 9-jährigen Jungen, der Ende der 1960er-Jahre in einem Arbeiterviertel im irischen Belfast aufwächst.
Bild: Rob Youngson/Focus Features/Universal Pictures/dpa/picture alliance
"West Side Story"
Steven Spielbergs Remake von "West Side Story" ist als "Bester Film" nominiert und auch der Regisseur selbst kann auf einen Golden Globe für "Beste Regie" hoffen. Außerdem könnte Rachel Zegler zur "Besten Hauptdarstellerin" gekürt werden und Ariana DeBose zur "Besten Nebendarstellerin".
Bild: Twentieth Century Studios/Zuma/imago images
"Don’t Look Up"
Adam McKays Klimawandel-Satire "Don’t Look Up" ist in vier Kategorien nominiert. Leonardo DiCaprio und Jennifer Lawrence spielen darin zwei mittelmäßige Astronomen, die versuchen, die Menschheit vor einem Kometenaufprall zu warnen - mit wenig Erfolgsaussichten.
Bild: Netflix
"Dune"
Denis Villeneuves Remake des Science-Fiction-Dramas "Dune" geht in den Kategorien "Bester Film - Drama", "Beste Regie" sowie "Beste Filmmusik" ins Rennen. Der deutsche Komponist Hans Zimmer ist damit zum 14. Mal in der Sparte "Beste Filmmusik" nominiert. Zweimal konnte er den renommierten Preis schon mit nach Hause nehmen.
Bild: 2021 Warner Bros. Entertainment Inc.
"Being the Ricardos"
Aaron Sorkins Beziehungsdrama "Being the Ricardos" könnte Nicole Kidman und Javier Bardem jeweils einen Golden Globe als beste Hauptdarsteller einbringen. Das biografische Beziehungsdrama spielt im Jahr 1952. Es erzählt die Geschichte der Schauspielerin Lucille Ball - die beschuldigt wird eine Kommunistin zu sein - und ihrem Mann und Schauspielkollegen Desi Arnaz.
Die Satire-Serie "Succession" über einen Medienclan, der dem Murdochs sehr ähnlich ist, erhielt fünf Nominierungen - mehr als jede andere Serie auf der Liste. Sie wird dicht gefolgt von "Ted Lasso" und "The Morning Show" mit jeweils vier Nominierungen.
Bild: picture alliance/dpa/HBO/Sky
"Squid Game"
Natürlich darf die erfolgreiche Netflix-Serie in der Liste der Nominierten nicht fehlen. Die sozialkritische Serie aus Südkorea geht in der Drama-Kategorie ins Rennen. 17 Mal wurden Netflix-Produktionen für die Golden Globes 2022 nominiert. Mehr als andere Produktionen von Streaming-Anbietern.
Bild: Netflix/ZUMAPRESS/picture alliance
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Rassismus-Vorfall brachte das Fass zum Überlaufen
2021 war ein schwieriges Jahr für die "Foreign Press Association in Hollywood" (HFPA) - der Verband der ausländischen Presse, der jedes Jahr die Verleihung der Golden Globe Awards ausrichtet. Immer wieder gab es schwerwiegende Vorwürfe - unter anderem bezüglich mangelnder Diversität - der rund 100 wahlberechtigten Journalistinnen und Journalisten.
Ein Fall um Philip Berk erregte besonders viel Aufmerksamkeit. Der 88-jährige Südafrikaner, ein langjähriges Mitglied in der Chefetage der Organisation, wurde aufgrund von Rassismus-Vorwürfen Mitte 2021 auf medialen Druck hin ausgeschlossen. Im Frühjahr hatte er eine Email an die Mitglieder der HFPA verschickt, in der er die Bewegung Black Lives Matter als "rassistische Hassbewegung" bezeichnet hatte. Hinzu kam, dass die Los Angeles Times zeitgleich berichtete, dass Berk einen Artikel der rechtsextremen Webseite "Frontpage Mag" geteilt hatte, in dem die Black-Lives-Matter-Mitbegründerin Patrisse Cullors als "selbsternannte ausgebildete Marxistin" bezeichnet wurde.
Der Verband der ausländischen Presse beschloss nach einem starken medialen Echo, dass Berk mit sofortiger Wirkung kein Mitglied der Organisation mehr sei. Der Südafrikaner war mehr als acht Amtszeiten Präsident der Association gewesen. Jetzt verlor er nicht nur den Posten, sondern auch die Mitgliedschaft in der HFPA.
Reformbedarf lange überfällig
Schon bei der Verleihung Anfang 2021 waren die Golden Globes weltweit hart kritisiert worden, weil es kein einziges schwarzes Mitglied in dem 87-köpfigen Entscheidungsgremium gab. Das hatte eine kontroverse Diskussion in der Filmbranche ausgelöst. Internationale Produktionsfirmen, US-Studios und PR-Firmen wie auch prominente Filmstars und Regisseure planten laut dem "Hollywood Reporter", Veranstaltungen der HFPA, also auch die Golden Globes, in Zukunft zu boykottieren, wenn keine grundlegenden Veränderungen vorgenommen würden.
Diversity-Berater zurückgetreten
Erst im März 2021 hatte die HFPA einen strategischen Berater für Diversität ernannt. Shaun Harper, Professor für Rassismus, Gender- und LGBTQ-Themen an der Universität von Südkalifornien, hat sein Amt allerdings nach einem Monat wieder niedergelegt. In seinem Rücktrittschreiben, das in Teilen öffentlich bekannt wurde, betonte er seinen Optimismus, den er beim Antritt seiner Position beim Verband der ausländischen Presse in Hollywood mitgebracht habe.
Nachdem er einen Einblick in die "tiefen systemischen und den Ruf betreffenden Herausforderungen" gewonnen habe, vor denen die HFPA stehe, habe er das Vertrauen in ihren baldigen Wandel verloren. Sein Engagement als Wissenschaftler für Gleichberechtigung und Diversity mache es ihm "unmöglich, weiter der HFPA als Berater zu dienen", begründete er seinen Rücktritt.
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Neue Diversity-Strategie wird langsam umgesetzt
Die Hollywood Foreign Press Association HFPA steht seitdem schwer unter Druck. Nicht nur in den USA haben Medien über die Missstände berichtet. Als Teil einer neuen, zeitgemäßen Diversitätsstrategie soll Shaun Harper der HFPA vorgeschlagen haben, bis zur nächsten Golden-Globes-Zeremonie 2022 insgesamt 13 Schwarze als Mitglieder neu aufzunehmen.
Zunächst hat die HFPA das nicht umgesetzt, doch inzwischen ist sie sichtlich um Schadensbegrenzung bemüht. Mitte 2021 kündigte der Verband deshalb Reformen an: ein neuer Diversitäts-Berater sollte eingestellt, ein neuer Vorstand gewählt und die Annahme von Werbegeschenken verboten werden. Seither wurden auch neue Mitglieder aufgenommen, um die Organisation diverser zu machen - darunter auch einige schwarze Journalistinnen und Journalisten.
In einem offenen Brief richtete sich der Verband jetzt auch an Filmschaffende. "Die letzten acht Monate waren schwierig, aber wir sind stolz auf die bis jetzt erreichten Veränderungen", heißt es darin. Man habe aus Fehlern gelernt und vieles verbessert. Der Verband wolle, trotz der Kontroversen, seine 78-jährige Tradition fortsetzen, die Verdienste um Film und Fernsehen mit einer Preisvergabe am 9. Januar zu würdigen. Anders als in den Vorjahren mussten in diesem Jahr die Film- und Fernsehprojekte nicht vorher eingereicht werden, um nominiert werden zu können.
Bekanntgabe der Nominierten
Die Nominierungen für die Preisverleihung im Januar 2022 sind jetzt in Los Angeles bekannt gegeben worden. "The Power of the Dog" von Jane Campion und "Belfast" von Kenneth Branagh führen die Liste mit den meisten Nominierungen an. Zu weiteren Favoriten zählen Steven Spielbergs Musical-Remake "West Side Story", der Science-Fiction-Film "Dune", Joel Coens "Macbeth", das Gehörlosendrama "Coda" und die Romanze "Licorice Pizza" von Paul Thomas Anderson.
Hollywood und der Rassismus im Film
Das Rassismusdrama "Green Book" ist mit dem Oscar für den besten Film ausgezeichnet worden. Das Thema Rassismus ist von Hollywood schon öfters aufgegriffen worden. Wir stellen Ihnen 16 bemerkenswerte Filme vor.
Bild: picture alliance/AP/Universal/P. Perret
Bester Film 2019: "Green Book"
Die Geschichte, die Peter Farrelly in dem prämierten Film erzählt, beruht auf wahren Ereignissen. Viggo Mortensen (l.) spielt einen Chauffeur, der einen schwarzen Pianisten durch die Südstaaten fährt und sich dort an dem "Green Book" orientiert. Das Besondere: Das Buch stellt Autofahrern Restaurants und Motels vor, die ausschließlich für Schwarze sind - eindeutiges Zeichen der Rassentrennung.
Bild: picture alliance/AP/Universal/P. Perret
Oscar auch für "BlacKkKlansman"
Der Oscar für das "Beste adaptierte Drehbuch" ging 2019 ebenfalls an einen Film, der sich mit dem Thema beschäftigt. Auch "BlacKkKlansman" von Regisseur Spike Lee beruht auf wahren Ereignissen. In den 1970er Jahren ermittelt ein schwarzer Polizist in Kreisen des Ku-Klux-Klan. Spike Lee setzt sich seit den 1980er Jahren in seinen Filmen mit Rassismus in den USA auseinander.
Bild: D. Lee/F. Features
Für ein Millionenpublikum: "Black Panther"
Schließlich konnte noch ein dritter Film in diesem Jahr Oscars abräumen, der - im weitesten Sinne - dem Thema Rassismus zuzurechnen ist. Die Marvel-Verfilmung "Black Panther" stellte im vergangenen Jahr erstmals einen schwarzen Superhelden in den Mittelpunkt. Die Comic-Autoren Stan Lee und Jack Kirby hatten die Figuren in den 1960er Jahren auf dem Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung erfunden.
Bild: picture-alliance/Marvel Studios
Weiße Männer urteilen...
1957 war der Film "Die zwölf Geschworenen" eines der ersten Werke des US-Kinos, das Rassismus thematisierte. In erster Linie ein Justizthriller, beschäftigte sich das Filmdebüt von Regisseur Sidney Lumet auch mit Vorurteilen der zwölf weißen Geschworenen im Gericht, die ein Urteil gegen einen jungen Puerto-Ricaner fällen sollen.
Bild: picture-alliance/United Archives
Sidney Poitier in "In der Hitze der Nacht"
Zehn Jahre später war es Sidney Poitier, der in Hollywood weitere Türen aufstieß. Im Drama "In der Hitze der Nacht" spielt Poitier einen aus dem Norden stammenden Polizisten, der im Süden der USA einen Fall aufzuklären hat und auf abgrundtiefen Rassismus stößt. Der Film wurde mit fünf Oscars ausgezeichnet - und Poitier zum ersten afro-amerikanischen Superstar des US-Kinos.
Bild: picture-alliance/United Archiv/TBM
Tabubrecher "Mississippi Burning"
"Mississippi Burning", den der Brite Alan Parker 1988 in den USA drehte, erzählt von einem Mord an Schwarzen und FBI-Ermittlungen. Ein Kritiker schrieb: "Parkers effekthascherische Regie (tut) so ziemlich alles, um 'Mississippi Burning' in den Abklatsch eines Gangsterfilms zu verwandeln. Dennoch durchbricht der Film ein Tabu: er setzt eine ganze Schicht weißer amerikanischer Spießer ins Unrecht."
Bild: ORION PICTURES CORPORATION
Rührende Geschichte: "Driving Miss Daisy"
Ein Jahr später brachte der Australier Bruce Beresford die in Hollywood produzierte sentimentale Freundschaftsgeschichte "Driving Miss Daisy" (dt. Titel "Miss Daisy und ihr Chauffeur) in die Kinos. Wie "Green Book" viele Jahre später war auch dieser Film ein Beispiel dafür, wie mit dem Thema auf der Leinwand umgegangen werden kann: versöhnlich und sentimental. Auch dafür gab es vier Oscars.
Bild: picture-alliance/Mary Evans Picture Library/Majestic Films
Ein geläuterter Clint Eastwood in "Gran Torino"?
2008 überraschte Regisseur und Hollywood-Star Clint Eastwood seine Fangemeinde mit dem differenziert erzählten Drama "Gran Torino". Darin spielt Eastwood einen rassistischen Amerikaner, der vor allem Vorurteile gegen in den USA lebende asiatisch-stämmige Menschen hegt. Im Laufe der Filmhandlung wandelt sich der von Eastwood gespielte Charakter durch persönliche Begegnungen zum Guten.
Bild: Imago//Unimedia Images
Eastwood zum Zweiten
Das Thema Rassismus in variierter Form griff Eastwood kurz danach noch einmal auf. In dem Sportdrama "Invictus" erzählt er die Geschichte der südafrikanischen Rugbynationalmannschaft. "Wie aus Feinden Freunde wurden" hieß in deutscher Übersetzung die literarische Vorlage. Eastwood blickte nach Südafrika in Zeiten nach dem Apartheid-System. Morgan Freeman spielte Nelson Mandela.
Bild: AP
Von schwarzen Dienern: "The Butler"
Auch dieser Film steht in der Tradition amerikanischer Kinowerke über Rassismus mit aufklärerischem Impetus: "The Butler" (2013) mit Forest Whitaker und Oprah Winfrey in den Hauptrollen. Er erzählt die auf authentischen Ereignissen beruhende Geschichte des afro-amerikanischen Butlers Eugene Allen, der acht US-Präsidenten diente. "The Butler" war auch ein Spiegel jüngerer US-Zeitgeschichte.
Bild: picture alliance/AP Images
Auch oscarwürdig: "12 Years a Slave"
Der 2013 in den Kinos angelaufene und ein Jahr später mit dem Oscar als bester Film ausgezeichnete "12 Years a Slave" blickt tief zurück in die Anfänge des Sklaventums in den USA. Der Film des Künstlers Steve McQueen, der auch zum Regisseur erfolgreicher Kinofilme wurde, inszenierte das Rassismus-Drama mit prominenten Schauspielern - und überzeugte damit die Oscar-Akademie.
Ein Jahr später blickte auch US-Regisseurin Ava DuVernay in die Historie. In "Selma" setzte sie sich mit den Märschen schwarzer Bürgerrechtler und der Bevölkerung von Selma nach Montgomery im US-Bundesstaat Alabama auseinander. David Oyelowo spielte in dem Film Martin Luther King, Tom Wilkinson (unser Bild) tritt als hartherziger Präsident Lyndon B. Johnson auf.
Bild: picture-alliance/dpa/A. Nishijima
Bewegend: "Loving"
Vor drei Jahren überraschte US-Regisseur Jeff Nichols das Publikum mit dem feinfühligen Drama "Loving". Auch das ein Film, der sich eines historischen Kapitels des nordamerikanischen Rassismus annimmt. Der Film thematisiert den Kampf eines Paares, das sich gegen das Gesetz verbotener Mischehen auflehnt - und damit vor Gericht Erfolg hat.
Bild: picture-alliance/ZUMAPRESS.com/Focus Features
Originell: "Get Out"
Sicher einer der eigenwilligsten Beiträge zum Thema Rassismus im Kino war 2017 der Film "Get Out". Anders als so viele gut gemeinte, dabei oft aber auch rührselige Hollywood-Filme, setzte der afro-amerikanische Regisseur Jordan Peele auf eine Genre-Geschichte. Rassismus wird hier mit Horror- und Comedy-Elementen präsentiert - das Ergebnis ist ein überaus origineller und überzeugender Genre-Mix.
Im gleichen Jahr eroberte Barry Jenkins "Moonlight" die Oscar-Trophäe als "Bester Film". In drei Kapiteln erzählt Regisseur Jenkins die Geschichte eines afroamerikanischen, homosexuellen Mannes. Ästhetisch überzeugend ist "Moonlight" Beispiel für ein Filmwerk, das sein Thema differenziert und hintergründig umsetzt, auf große Melodramatik und Sentimentalität verzichtet und formal interessant ist.
Bild: picture alliance/AP Photo/D. Bornfriend
Dokumentarisch: "I Am Not Your Negro"
Neben den vielen Spielfilmen, die das amerikanische Kino in den letzten Jahrzehnten zum Thema beigesteuert hat, gab es hin und wieder auch Dokumentationen. Sehr überzeugend geriet 2016 "I Am Not Your Negro" des aus Haiti stammenden Regisseurs Raoul Peck, der sich bei seiner Rückschau auf Rassismus in den USA vor allem auf Texte des afro-amerikanischen Schriftstellers James Baldwin stützte.