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Raus aus den Schwellenländern - Die Flucht der Investoren

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5. Februar 2014

Rette sich, wer kann - nach diesem Motto fliehen zur Zeit Investoren aus den lange so beliebten Schwellenländern. Sie haben Angst vor einem Wirtschaftsabschwung und ziehen massiv Kapital ab. Das schickt viele Devisen-Kurse in Asien, Afrika und Lateinamerika auf Talfahrt. Hinzu kommen politische Krisen, die etwa in der Türkei und Argentinien den Ausverkauf beschleunigen.

Experten warnen bereits vor einer Abwärtsspirale. In den betroffenen Ländern machen sich die Menschen Sorgen um die Zukunft.
Wie zum Beispiel in der Türkei. Die Händler im Basarviertel von Istanbul können wegen der gestiegenen Preise weniger einkaufen. Und auch bei ihren Kunden sitzt das Geld nicht mehr so locker, da sie in der Krise lieber sparen. Die türkische Zentralbank greift zu drastischen Mitteln, um den Verfall der Währung zu stoppen – sie hat den Leitzins auf zehn Prozent erhöht. In Argentinien bilden sich zur Zeit lange Schlangen vor den Banken. Viele wollen ihre argentinischen Pesos gegen harte Dollars umtauschen. Erinnerungen an die düsteren Zeiten der Wirtschaftskrise vor rund 15 Jahren werden wach. Besonders hart trifft der Währungsverfall auch Länder wie Indien. Hier ist die Armut ohnehin schon groß. Der Abfluss des ausländischen Kapitals schwächt die Wirtschaft und lässt den Lebensstandard weiter sinken. Claudia Laszczak über die neue Verunsicherung und ihre Folgen.