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Real Madrid feuert Trainer Lopetegui

29. Oktober 2018

Julen Lopetegui durfte noch einmal das Training von Real Madrid leiten, danach war der erfolglose Fußballcoach seinen Job los. Weniger als 24 Stunden nach dem blamablen 1:5 im Clasico beim Erzrivalen FC Barcelona.

Fussball l Real Madrid trennt sich von Trainer Lopetegui
Seine Zeit bei Real Madrid ist abgelaufen: Julen Lopetegui Bild: Reuters/P. Hanna

Real habe die Zusammenarbeit mit dem 52 Jahren alten Fußball-Coach beendet, teilte der Club von Nationalspieler Toni Kroos nach einer Vorstandssitzung in Madrid mit. Mit der Entlassung Lopeteguis, der erst im Sommer das Erbe des überaus erfolgreichen Zinedine Zidane angetreten hatte, wolle man "die Dynamik der ersten Mannschaft verändern, da alle Saisonziele noch erreichbar sind", erklärte der spanische Rekordmeister und kriselnde Champions-League-Sieger weiter.

Real führte aus: "Es besteht ein Missverhältnis zwischen der Qualität des Personals, das mit acht Spielern für den Goldenen Ball nominiert ist - etwas, das in der Klubgeschichte noch nie passiert ist - und den bisherigen Ergebnissen." Der Club bezog sich nicht nur auf das Debakel vom Sonntag. In der Primera División hat Real in den letzten fünf Begegnungen nur einen Punkt geholt. Mit 14 Punkten aus zehn Runden liegen die Königlichen nur auf Tabellenplatz neun.

Solari soll es richten

Einen Nachfolger präsentierte Real auch schon, allerdings nicht - wie allgemein erwartet worden war - den ehemaligen italienischen Nationaltrainer Antonio Conte. Stattdessen soll zunächst der frühere Real-Profi Santiago Solari, derzeit Trainer der zweiten Mannschaft, die Königlichen als Interimscoach zurück in die Erfolgsspur führen. An diesem Dienstag wird der 42-Jährige erstmals das Training leiten.

Alle Hoffnung ruht vorerst auf Santiago Solari Bild: Getty Images/G. Arroyo Moreno

Gemäß den Regularien in Spanien darf ein Interimstrainer allerdings maximal 14 Tage die Verantwortung tragen. Danach muss er einen Vertrag bekommen oder durch einen anderen Coach dauerhaft ersetzt werden.

Laut spanischen Medienberichten hatte der 49-jährige Conte den Königlichen in letzter Minute abgesagt. Dem stolzen Disziplinfanatiker habe missfallen, wie seine nahende Berufung von einflussreichen Teilen der Real-Mannschaft aufgenommen worden sei, hieß es. So soll Kapitän Sergio Ramos erklärt haben: "Respekt verdient man sich, man kann ihn nicht erzwingen. Und: Die Art, wie ein Trainer mit der Kabine umgeht, ist wichtiger als sein Fachwissen."  

Clubpräsident Florentino Pérez hat allerdings auch ein Auge auf den aktuellen Manchester-United-Trainer José Mourinho geworfen. Er gilt ebenfalls als autoritäre Persönlichkeit. 

se/rb (sid, dpa, rtr, afp)

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