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Berlinale-Wettbewerb komplett

10. Januar 2017

Im Rennen um die Goldenen Bären sind neben Volker Schlöndorff zwei weitere deutsche Filmemacher. Insgesamt konkurrieren 18 Filme um den wichtigsten deutschen Filmpreis. Die 67. Berlinale zeigt außerdem neue Serien.

Festivalplakat zur Berlinale 2017 Ausschnitt
Festivalplakat der 67. Berlinale vom 9. bis 19. Februar 2017Bild: picture-alliance/dpa/Velvet Creative/Berlinale

Nun stehen alle Filme fest, die im Wettbewerb der Berliner Filmfestspielen vom 9. bis zum 19. Februar starten. Der neue Film des ebenfalls nominierten deutschen Regisseurs Volker Schlöndorff muss sich einer hochkarätigen Konkurrenz stellen. Mit im Rennen um die begehrten Bären sind Filme von Regisseuren wie Aki Kaurismäki, Agnieszka Holland und Sally Potter. 

Schlöndorffs Filmtitel "Rückkehr nach Montauk" ist eine Anspielung auf die Erzählung "Montauk" des Schweizer Schriftstellers Max Frisch. Im Film geht es um das kurze Wiederaufleben einer Affäre des Autors Max Zorn (gespielt von Stellan Skarsgård) auf einer Lesereise in die USA. Nach 17 Jahren trifft dieser seine deutlich jüngere Geliebte (gespielt von Nina Hoss) am äußersten Zipfel der New Yorker Insel Long Island, in Montauk, wieder. Bereits 1991 hatte der Frisch-Fan Schlöndorff den Roman "Homo faber" des Schriftstellers verfilmt.  

Nina Hoss in "Rückkehr nach Montauk" von Volker SchlöndorffBild: Wild Bunch

Schlöndorff, Arslan, Veiel: drei deutsche Regisseure im Bären-Rennen

Wie die Berlinale am Dienstag bekannt gab, haben auch der deutsche Regisseur Thomas Arslan mit "Helle Nächte" und der österreichische Kabarettist und Schauspieler Josef Hader mit seinem Regiedebüt "Wilde Maus" Chancen auf die Auszeichnungen. Mit Arslan, Schlöndorff und Andres Veiel, der mit seiner Dokumentation über den Künstler Joseph Beuys im Wettbewerb zu sehen ist, können insgesamt drei deutsche Regisseure auf einen Preis hoffen. 

"T2 Trainspotting" und "Logan - The Wolverine" bei der Berlinale

Außerdem teilte das Festival mit, dass auch Danny Boyles "T2 Trainspotting" mit Ewan McGregor, Robert Carlyle und Jonny Lee Miller in den Hauptrollen beim Wettbewerb der Berlinale zu sehen sei - allerdings außer Konkurrenz. Der Film ist eine Fortsetzung des Kultfilms "Trainspotting" aus dem Jahr 1996 über eine Clique junger Drogenabhängiger. Ebensowenig kann die amerikanische Comic-Verfilmung "Logan - The Wolverine" mit Hugh Jackman in der Titelrolle einen Bären mit nach Hause nehmen. Der Film feiert seine Weltpremiere bei der Berlinale, startet beim Festival allerdings ebenfalls außer Konkurrenz.

Die komplette Endauswahl von Festivaldirektor Dieter Kosslick für den Wettbewerb gibt die Berlinale Ende des Monats bekannt. Dann wird auch veröffentlicht, wer in der Jury sitzt, die über die Gewinner der Goldenen und Silbernen Bären entscheidet. Den Vorsitz der Jury hat dieses Jahr der Regisseur Paul Verhoeven (u.a. "Basic Instinct", "Total Recall") inne.

Hier sind die Filme, die um die begehrten Bären konkurrieren, im Überblick:

Ana, mon amour von Călin Peter Netzer  (Rumänien / Deutschland / Frankreich)

Bamui haebyun-eoseo honja (On the Beach at Night Alone) von Hong Sangsoo (Republik Korea)

Beuys von Andres Veiel (Deutschland)

Colo von Teresa Villaverde (Portugal / Frankreich)

The Dinner von Oren Moverman (USA)

Django von Etienne Comar (Frankreich)

Félicité von Alain Gomis (Frankreich/ Senegal/ Belgien/ Deutschland / Libanon)

Final Portrait von Stanley Tucci (Großbritannien/Frankreich)

Hao ji le (Einen schönen Tag noch) von Lui Jan (Volksrepublik China)

Helle Nächte von Thomas Arslan (Deutschland / Norwegen)

Joaquim von Marcelo Gomes (Brasilien/ Portugal)

Mr. Long von Sabu  (Japan/ Deutschland/ Hongkong, China/ Taiwan)

The Party  von Sally Potter (Großbritannien)

Pokot (Spoor) von Agnieszka Holland  (Polen/ Deutschland/ Tschechische Republik/ Schweden/ Slowakische Republik)

Return to Montauk  von Volker Schlöndorff (Deutschland/ Frankreich/ Irland)

Sage Femme (Ein Kuss von Béatrice) von Martin Provost (Frankreich/Belgien)

Teströl és lélekröl (On Body and Soul) von Ildiko Enyedi (Ungarn)

Toivon tuolla puolen (The Other Side of Hope) von Aki Kaurismäki (Finnland)

Una Mujer Fantástica von Sebastián Lelio (Chile/ Deutschland/ USA/ Spanien)

Wilde Maus von Josef Hader (Österreich)

ld/suc/so/rey (Berlinale, dpa)