Regierung und Wirtschaft schließen Ausbildungspakt
16. Juni 2004Anzeige
Nach monatelangem Tauziehen haben Bundesregierung und Wirtschaft einen Ausbildungspakt mit drei Jahren Laufzeit geschmiedet. Sie verpflichten sich darin «gemeinsam und verbindlich, in enger Zusammenarbeit mit den Ländern allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Menschen ein Angebot auf Ausbildung zu unterbreiten». Die Wirtschaft will demnach im Jahresdurchschnitt 30 000 neue Lehrstellen schaffen und zusätzlich rund 25 000 einjährige Betriebspraktika einrichten. Die Regierung sichert in dem Abkommen zu, die Gesetzgebung für eine Ausbildungsumlage bis Ende 2005 auf Eis zu legen. Der Erlös der Zwangsabgabe von Betrieben, die nicht genügend ausbilden, hätte zur Schaffung von Lehrstellen verwendet werden sollen.