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Politik

Rebellen in Aleppo zurückgedrängt

12. November 2016

Vor zwei Wochen hatten Rebellen in Aleppo eine Offensive gestartet, um die Belagerung der syrischen Regierungstruppen zu durchbrechen. Die dabei eroberten Gebiete sind nun wieder unter Kontrolle der Regierung.

Truppen aus dem Lager der syrischen Regierung laufen vor zerstörten Häusern im Distrikt Minjan (Foto: Getty Images)
Truppen aus dem Lager der syrischen Regierung im Dorf MinjanBild: Getty Images/AFP/G. Ourfalian

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat die Armee den Rebellen alle Gebiete entrissen, die sie in den vergangenen Wochen verloren hatte. Sie eroberten unter anderem den Stadtteil Dahijet al-Assad im Westteil der Stadt und das Dorf Minjan außerhalb von Aleppo zurück, wie auch staatliche syrische Medien berichteten. Damit seien die Rebellen wieder vollständig zurückgedrängt worden.

Über den Häusern des Distrikts Dahijet al-Assad steigt nach einem Angriff der syrischen Armee Rauch auf Bild: picture-alliance/dpa

Im September hatten die Regierungstruppen eine Offensive gestartet, um Aleppo wieder vollständig unter ihre Kontrolle zu bringen. Dabei werden sie von russischen Luftangriffen unterstützt. Die Rebellen, darunter auch die Dschihadisten der Fatah-al-Scham, der früheren Al-Nusra-Front, hatten Ende Oktober ihrerseits eine Offensive gestartet, um den Belagerungsring der Regierungstruppen erneut zu durchbrechen.

Tote auf beiden Seiten

Seitdem wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle mehr als 450 Menschen getötet, darunter 215 Rebellenkämpfer, 143 Regierungssoldaten und fast hundert Zivilisten. Die meisten Zivilisten, darunter auch 29 Kinder, starben demnach durch Rebellenbeschuss auf den Westteil der Stadt. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

Syrien: Leben im Untergrund

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Die einstige Wirtschaftsmetropole Aleppo ist seit dem Sommer 2012 zwischen Rebellen im Osten und Regierungstruppen im Westen geteilt und schwer umkämpft. Seit Mitte Juli sind die Rebellen im Ostteil der Stadt eingekesselt. Dort leben nach Schätzungen der Vereinten Nationen 250.000 bis 300.000 Menschen, die seitdem von jeder Versorgung abgeschnitten sind. Die UN warnten vor einer Hungersnot, nachdem die letzten Hilfslieferungen verteilt wurden.

ust/jj (afp, dpa, ap)

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