Corona-Regeln in Europa: Wohin man derzeit reisen kann
9. Juni 2021
Die Corona-Zahlen gehen tendenziell zurück, die Impfquoten steigen - und in vielen europäischen Ländern werden Einschränkungen langsam zurückgenommen. Reisen nach und innerhalb Europas sind wieder möglich.
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Dank sinkender Corona-Zahlen, ist Tourismus in Deutschland wieder möglich. Die Corona-Notbremse des Bundes, die das öffentliche Leben reguliert, wenn ein Stadt- oder Landkreis an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Schwelle von 100 überschreitet, greift aktuell nirgends und wird voraussichtlich am 30. Juni auslaufen.
Landesweit gelten weiterhin bestimmte Vorsichtsmaßnahmen wie Hygieneregeln, der Mindestabstand von 1,5 Metern sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in geschlossenen, öffentlich zugänglichen Räumen. In öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften ist eine medizinische Maske erforderlich, entweder eine OP- oder FFP2-Maske. Verstöße werden mit einem Bußgeld von mindestens 50 Euro geahndet.
Corona-Lockerungen in den Bundesländern
Fast alle Bundesländer erleichtern mittlerweile das Reisen oder haben Pläne für den Start in die Sommersaison. Das Kompetenzzentrum des Bundes informiert über die aktuellen Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes.
Baden-Württemberg zum Beispiel hat schon seit dem 15. Mai für Kreise, in denen fünf Tage lang die Inzidenz von 100 unterschritten wird, die Regeln in der Gastronomie, im Tourismus und in der Freizeit entschärft.
Auch in Bayern dürfen Urlauber bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 wieder übernachten. Die Außengastronomie ist ebenfalls geöffnet. Das gilt auch für die meisten anderen Bundesländer, wie etwa Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Berlin oder Brandenburg.
Mecklenburg-Vorpommern erlaubte bis zum 3. Juni nur vollständig geimpften Tagesausflüglern und Zweitwohnungsbesitzern aus anderen Bundesländern wieder die Einreise. Seit dem 4. Juni dürfen Bewohner anderer Bundesländer wieder in Hotels übernachten. Die Gastronomie darf außen und innen Gäste empfangen.
In Brandenburg ist die Öffnung für Hotels für den 11. Juni geplant, in Berlin ebenfalls.
Generell gilt: Jeder Gast muss bei der Anreise einen negativen Corona-Test vorlegen. Es kann ein PCR-Test, oder ein Antigen-Schnelltest sein, der vor höchstens 24 Stunden vorgenommen wurde. Zudem benötigen alle Gäste jede weiteren 48 Stunden einen weiteren Test. Selbsttests sind nur zulässig, wenn sie vor Ort unter Aufsicht des Betreibers oder einer beauftragten Person gemacht werden.
Hoteliers und Gastronomen fiebern dem Sommer entgegen. Tourismus in Deutschland war seit Monaten nicht mehr möglich - mit Ausnahme einiger weniger Modellregionen. Die Hotels durften eine Übernachtungen für touristische Zwecke anbieten, Touristenvisa wurden nur noch in Ausnahmefällen erteilt.
Es gibt eine Unterteilung in Risikogebiete, Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete. Rückkehrer aus Risikogebieten müssen sich online unter www.einreiseanmeldung.de anmelden.
Angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen in ganz Europa hat die Bundesregierung eine wesentliche Hürde für den Sommerurlaub aus dem Weg geräumt: Mit einer seit dem 13. Mai geltenden Verordnung hob sie die generelle Quarantänepflicht bei Einreise aus mehr als 100 Ländern auf. Darunter sind einige der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen wie Spanien, Italien, Griechenland, Österreich oder die Schweiz. Wer von dort nach Deutschland einreist, kann sich durch einen negativen Corona-Test von der Quarantäne befreien. Für Flugreisende ist dieser Test ohnehin obligatorisch.
Für Genesene und vollständig gegen Corona Geimpfte gehen die Lockerungen sogar noch weiter. Sie müssen nur noch in Quarantäne, wenn sie aus einem Gebiet mit neuen Virusvarianten kommen. Geimpfte und Genesene, die aus den etwa 190 anderen Ländern dieser Welt nach Deutschland kommen, müssen sich auch nicht mehr vor oder nach der Einreise auf Corona testen lassen. Bei der Verordnung handelt es sich um die weitestgehende Lockerung der Einreisebestimmungen seit Beginn der Ausbreitung von Corona in Deutschland Anfang 2020.
Durchblick mit der EU-Corona-Ampel
Um Reisenden in Europa einen besseren Überblick über das Corona-Infektionsgeschehen und mögliche Beschränkungen zu verschaffen, hat die EU eine Corona-Ampel eingeführt. Danach wird die EU in grüne, orange und rote Zonen eingeteilt. Hinzu kommt noch die Farbe grau für Regionen, aus denen nicht genug Daten vorliegen.
Hilfreich für Reisende ist auch die'Re-open EU'-App der EU-Kommission. Sie bietet aktuelle Informationen etwa zur Gesundheitssituation, Sicherheitsvorkehrungen oder Reisebeschränkungen, und zwar für alle EU-Staaten sowie die Mitglieder des grenzkontrollfreien Schengenraums Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.
Ab Juli wieder Urlaubsreisen problemlos möglich?
Die EU-Mitgliedstaaten und das Europaparlament haben sich Mitte Mai auf ein Impfzertifikat mit QR-Code verständigt. Es soll neben Angaben zu Impfungen auch Informationen über Tests oder überstandene Corona-Infektionen enthalten und so das Reisen ins EU-Ausland erleichtern. Derzeit erstellen die Mitgliedstaaten auf nationaler Ebene jeweils Lösungen für das Zertifikat, die dann über die EU-Plattform zusammengeschaltet werden. Das System soll am 1. Juli betriebsbereit sein.
Trotz COVID-19 in Europa – Chancen auf Urlaub steigen
Tendenziell gehen die Corona-Zahlen in Europa zurück, die Impfquoten steigen. Daher lockern viele Länder ihre Maßnahmen und hoffen auf Touristen. Hier ein Überblick.
Bild: Zhou Nan/Xinhua/picture alliance
Österreich
Am 19. Mai dürfen Gastronomie, Hotels, Bühnen und Sporteinrichtungen in Österreich wieder aufmachen. Als Schutzmaßnahme sind Zutrittstests vorgesehen. Veranstaltungen sind draußen mit bis zu 3000 und drinnen mit bis zu 1500 Personen erlaubt. Mit den Öffnungsschritten soll auch die Quarantäne für Urlauber fallen. Geimpfte, Getestete und von COVID-19 Genesene dürfen ins Land.
Bild: Noppasin Wongchum/Zoonar/picture alliance
Schweiz
Wer in die Schweiz fliegt, muss einen negativen Test vorlegen. Wer über Land anreist, braucht das nicht. In Quarantäne müssen nur Einreisende aus Risikogebieten. Hotels sind geöffnet, ebenso Museen, Läden, Theater, Kinos und Freizeitparks. Auf Restaurantterrassen ist Essen und Trinken erlaubt. Überall gelten Höchstzahlen für Besucher, Abstandsregeln und Maskenpflicht, aber keine Ausgangssperren.
Bild: Glories Francois/ABACA/picture alliance
Griechenland
In Griechenland sind die Außenbereiche von Cafés, Bars und Tavernen unter Auflagen wieder geöffnet. Allerdings schließt die Gastronomie um 22.45 Uhr, ab 23 Uhr gilt dann ein abendliches Ausgangsverbot. Urlauber müssen vor der Einreise online ihre Daten hinterlegen. Bei der Einreise muss dann eine vollständige Impfung oder ein PCR-Test vorgelegt werden. Eine Quarantänepflicht besteht nicht mehr.
Bild: Chun Ju Wu/Zoonar/picture alliance
Italien
Italien lockert schrittweise seine Maßnahmen. Wo die Corona-Zahlen moderat sind, dürfen Restaurants auch abends im Außenbereich an Tischen servieren. Ab 22 Uhr gilt weiter ein Ausgehverbot. Museen und Kinos in den sogenannten Gelben Zonen haben geöffnet. Italien peilt den 2. Juni für den offiziellen Start der Sommersaison an – die Regelungen für Einreisende stehen dafür allerdings noch nicht fest.
Bild: Maria Laura Antonelli/Avalon/Photoshot/picture alliance
Frankreich
Auch Frankreich lockert langsam. Die Menschen dürfen sich wieder ohne triftigen Grund mehr als zehn Kilometer von ihrer Wohnung entfernen – Reisen innerhalb des Landes sind wieder möglich. Es gilt eine Ausgangssperre ab 19 Uhr, die ab 19. Mai auf 21 Uhr verschoben werden soll. Dann sollen auch Außenbereiche von Restaurants sowie Geschäfte und Kultureinrichtungen öffnen dürfen.
Bild: ROBIN UTRECHT/picture alliance
Spanien
Die Lage in Spanien hat sich deutlich entspannt, viele Maßnahmen wurden gelockert, mehrere Regionen wollen aber die Ausgehsperre vorerst aufrechterhalten. Auch die Maskenpflicht im Freien soll weiter gelten. Die Einreise aus allen EU- und Schengen-assoziierten Staaten nach Spanien ist grundsätzlich möglich. Die Testpflicht für Einreisen aus einem Risikogebiet besteht aber weiter.
Bild: Jordi Boixareu/Zuma/picture alliance
Portugal
Der Ausnahmezustand wurde am 1. Mai nach rund fünfeinhalb Monaten nicht mehr verlängert. Restaurants sowie Kultur- und Freizeitstätten dürfen seitdem bis 22.30 Uhr offen bleiben. Bisher galt an den Wochenenden eine Sperrstunde ab 13 Uhr. Außerdem wurde auch die Grenze zu Spanien geöffnet. Touristische Reisen aus Ländern mit einer 14-Tage-Inzidenz über 150 sind allerdings weiter nicht erlaubt.
Bild: Hilda Weges/Zoonar/picture alliance
Dänemark
Die Geschäfte sind längst wieder offen – auch Restaurants, innen aber nur, wenn die Gäste per App einen negativen Test, eine vollständige Impfung oder eine überstandene Infektion belegen können. Vollständig Geimpfte aus EU- und Schengen-Ländern dürfen wieder ohne triftigen Grund einreisen. Bedingung ist, dass das Herkunftsland zumindest als "oranger Staat" gilt, die Lage also nicht zu schlimm ist.
Bild: Bruno Coelho/Zoonar/picture alliance
Kroatien
In Kroatien sind Hotels geöffnet und Gaststätten dürfen draußen Gäste empfangen. Dabei gelten Auflagen. Es besteht Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen und draußen dort, wo kein Abstand eingehalten werden kann. Für die Einreise wird entweder ein negativer PCR- oder Antikörper-Test gefordert, eine Bestätigung, COVID-19 überstanden zu haben, oder der Nachweis einer vollständigen Impfung.
Bild: Pablo Camacho/PhotoAlto/picture alliance
Polen
In Polen dürfen Hotels wieder Gäste beherbergen - bis zu einer Auslastung von 50 Prozent. Ab dem 15. Mai wird die Öffnung der Außengastronomie wieder erlaubt, innen ab 29. Mai. Bei Einreise gilt eine Quarantänepflicht von zehn Tagen. Davon ausgenommen sind Reisende, die einen negativen Test vorlegen. Auch vollständig Geimpfte und Genesene müssen nicht in Quarantäne. ey/ch (dpa)
Bild: Zhou Nan/Xinhua/picture alliance
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Hier nun ein Überblick über die Bestimmungen in einigen der wichtigsten Reiseländer Europas:
Österreich
Das RKI weist Österreich mit Ausnahme der Bundesländer Tirol und Vorarlberg nicht mehr als Risikogebiet aus.
Bereits seit dem 19. Mai sind Gastronomie, Hotels, Bühnen und Sporteinrichtungen wieder geöffnet. Als Schutzmaßnahme erfolgen Zutrittstests. Veranstaltungen sind draußen mit bis zu 3000 und drinnen mit bis zu 1500 Personen erlaubt.
Mit den Öffnungsschritten ist auch die Quarantäne für Urlauber aus Deutschland entfallen. Geimpfte, Getestete und von COVID-19 Genesene dürfen ins Land. Die Regierung plant, dass Menschen schon drei Wochen nach der Erstimpfung keine negativen Tests mehr vorweisen müssen.
Spanien
Noch immer gilt für Spanien eine Reisewarnung. Obwohl die Infektionszahlen insgesamt zurückgehen, ist sind einige Regionen noch immer nicht über den Berg - darunter Madrid und Andalusien.
Spanien als eines der beliebtesten Urlaubsländer Europas erleichtert die Einreise von Touristen im Zuge der positiven Entwicklung der Corona-Lage immer mehr. Seit Montag (7.6.) dürfen internationale Kreuzfahrtschiffe nach knapp einjähriger Zwangspause wieder in spanischen Häfen anlegen. Und vollständig geimpfte Besucher aus aller Welt dürfen erstmals ohne Corona-Beschränkungen ins Land. Für nicht Geimpfte herrscht eine Testpflicht, Antigentests sind zugelassen. Lediglich Besucher aus Brasilien, Indien und Südafrika dürfen weiterhin nicht zu touristischen Zwecken in Spanien einreisen.
Angesichts fallender Corona-Zahlen wurde die nächtliche Ausgangssperre auf Mallorca nach mehr als sieben Monaten am 7. Juni aufgehoben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit auf Mallorca nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid unter 20. Die Einreisebedingungen werden ebenfalls gelockert. Ab dem 7. Juni entfällt die Testpflicht für vollständig Geimpfte, alle anderen Passagiere aus Deutschland müssen einen negativen PCR-Test vorweisen. Die neuen Regeln gelten vorerst bis zum 20. Juni.
Die Balearen werden, wie auch die kanarischen Inseln, vom Auswärtigen Amt nicht mehr als Risikogebiet eingestuft. Die jeweils aktuellen Bestimmungen für andere Teile Spaniens kann man telefonisch bei den Corona-Hotlines der Regionen erfragen.
Portugal
Die Situation in Portugal hat sich verbessert. Nur noch die Azoren und Madeira gelten als Risikogebiet.
Portugal hat seine Einreisebestimmungen für Reisende aus den meisten EU-Staaten gelockert. Menschen aus EU-Ländern, in denen die Corona-Infektionsrate bei unter 500 Fällen pro 100.000 Einwohnern im Zeitraum von 14 Tagen liegt, dürfen auch zu "nicht notwendigen" Zwecken wieder einreisen. Für Einreisende gilt allerdings eine strikte Testpflicht.
Am 1. Mai war der Corona-Ausnahmezustand erstmals nach rund fünfeinhalb Monaten nicht mehr verlängert worden. Restaurants, Cafés und Bars sowie Kinos, Theater und andere Kultur- und Freizeitstätten dürfen seitdem auch an den Wochenenden bis 22.30 Uhr offen bleiben.
Frankreich
Für Frankreich, Korsika sowie einige der Überseedépartements hat das Robert Koch Institut die Einstufung als Risikogebiet aufgehoben.
Im Land sind Außenbereiche von Restaurants sowie Kultureinrichtungen und Geschäfte wieder geöffnet. Sie dürfen unter Auflagen wieder Gäste und Kundinnen und Kunden empfangen. Ein negativer Corona-Test ist nicht notwendig. Es gilt landesweit eine nächtliche Ausgangssperre ab 21.00 Uhr. Reisen innerhalb des Landes sind erlaubt, auch die Hotels haben geöffnet.
Wer aus Europa nach Frankreich einreist, braucht in der Regel einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist. Zusätzlich muss eine Erklärung ausgefüllt werden, in der Reisende etwa versichern, keine COVID-19-Symptome zu haben. Vorrechte für Geimpfte gibt es derzeit nicht. Detaillierte Informationen zu den geltenden Maßnahmen und Einreisebedingungen bietet das französische Außenministerium.
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Griechenland
Auch Griechenland gilt immer noch als Corona-Risikogebiet, touristische Reisen sind jedoch möglich. Am 15. Mai wurde die Urlaubssaison offiziell eröffnet. Griechenland ist seitdem für Urlauber aus EU-Ländern sowie aus einigen anderen Staaten wie Großbritannien und Serbien wieder geöffnet. Man darf ohne Quarantänepflicht ins Land einreisen und Urlaub machen. Sehenswürdigkeiten und Museen sind wieder zugänglich, ebenso Cafés, Bars und Tavernen. Die nächtliche Ausgangssperre geht von 0.30 Uhr bis 5 Uhr. Auf Visit Greece sind alle wichtigen Informationen zusammengefasst.
Italien
Das Auswärtige Amt stuft Italien und Vatikanstadt nicht länger als Risikogebiet ein.
In dem Mittelmeerland lockert die Regierung weiter die Corona-Beschränkungen. Italien stuft seine Regionen je nach Infektionsgeschehen in gelbe, rote oder orange Zone ein. Mittlerweile überwiegt die Farbe Gelb, sie steht für "unbedenklich". Weiterhin gelten jedoch die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum und die nächtliche Ausgangssperre ab 23 Uhr. So lange dürfen Bars und Restaurants im Außenbereich ihre Gäste bedienen. Die Menschen können außerdem Theater, Museen und Kinos besuchen.
Wer nach Italien einreist, muss ein negatives Corona-Testergebnis vorweisen können, dann entfällt die Quarantäne. Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen im Land ist merklich gesunken. Für Negativ-Getestete und Geimpfte gibt es bislang nur wenige Vorteile. In Südtirol wird ein Corona-Pass genutzt, der für den Zugang zu Theatern, Museen und Freibäder nötig ist.
Schweiz
Auch die Schweiz ist seit dem 6. Juni kein Risikogebiet mehr. Urlaub in der Schweiz war schon zuvor praktisch kein Problem mehr: Hotels, Museen, Läden, Theater, Kinos, Zoos und Freizeitparks sind schon länger geöffnet.
Negative Corona-Tests sind zum Betreten nicht nötig. Neben den Restaurantterrassen haben auch die Innenräume von Restaurants und Cafés geöffnet - alles mit Schutzkonzepten und begrenzten Personenzahlen pro Tisch.
Wer mit Auto, Bus oder Bahn anreist, muss sich elektronisch registrieren, bei Flugreisen ist ein negativer Coronatest nötig. Für Geimpfte wird das Reisen aber leichter: Sie brauchen sich vorerst nicht mehr zu registrieren. Geimpfte aus Risikogebieten brauchen nach der Einreise nicht mehr in Quarantäne.
Um zu entscheiden, ob in einem Staat oder Gebiet ein erhöhtes Ansteckungsrisiko herrscht, werden in der Schweiz die Neuansteckungen pro 100.000 Personen in den letzten 14 Tagen angeschaut. Wenn diese Inzidenz eines Landes um mindestens 60 höher ist als die Inzidenz in der Schweiz, kommt das Land auf die Liste.
Niederlande
Das Königreich der Niederlande ist von COVID-19 weiterhin betroffen, jedoch regional sehr unterschiedlich. Landesweit liegt die Zahl der Neuinfektionen bei mehr als 50 Fällen pro 100.000 Einwohner auf sieben Tage, weshalb das Königreich der Niederlande mit Ausnahme der überseeischen Teile Bonaire, St. Eustatius, Saba und Curaçao als Risikogebiet eingestuft ist.
Ab 10. Juni entfällt für Einreisende aus Deutschland die Pflicht zum Vorlegen eines negativen PCR-Testergebnisses bei einem Aufenthalt von mehr als zwölf Stunden. Hintergrund ist die Herabstufung Deutschlands vom Hochrisikogebiet zum einfachen Risikogebiet im niederländischen Bewertungs-System. Für Einreisende gelten dann keine Auflagen
Langsam normalisiert sich das Leben in den Niederlanden wieder. Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplätze sind geöffnet, die Ausgangssperre ist abgeschafft, Geschäfte dürfen Kunden wieder empfangen und Gaststätten Gäste bedienen - allerdings nur draußen von 6.00 bis 20.00 Uhr. Fitnessstudios und Zoos sind wieder geöffnet.
Großbritannien und Irland
Die britische Regierung plant, am 21. Juni alle Beschränkungen aufzuheben, sollte das Infektionsgeschehen weiterhin rückläufig sein. Obwohl die Zahl der Neuinfektionen im Vereinigten Königreich insgesamt sehr niedrig ist, hat die Bundesregierung das Land als Virusvariantengebiet eingestuft. Grund sind lokale Ausbrüche der zuerst in Indien entdeckten Variante B.1.617.2. Fluggesellschaften, Bus- und Bahnunternehmen dürfen nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen nach Deutschland befördern.
Für Einreisende gilt eine zweiwöchige Quarantänepflicht, die auch nicht durch negative Tests verkürzt werden kann. Auch bei der Einreise ins Vereinigte Königreich gibt es weiterhin große Hürden: In den meisten Fällen ist eine zehntägige Quarantäne notwendig - bei Hochrisikoländern sogar auf eigene Kosten im Hotel.
Vor der Einreise ist in jedem Fall ein negativer Test notwendig, außerdem müssen am zweiten und achten Tag nach der Einreise PCR-Tests durchgeführt werden. Nur für Länder auf Englands sogenannter "grüner Liste" gelten weniger strenge Regeln. Ausnahmen für Geimpfte gibt es bislang nicht.
In Irland ist mittlerweile mehr als ein Drittel der Erwachsenen erstgeimpft. Nach monatelangem Lockdown sind auch erste Lockerungen in Kraft getreten, Friseure und Geschäfte dürfen Kunden nun wieder Termine anbieten. Auch Museen, Büchereien und andere kulturelle Einrichtungen haben wieder geöffnet - die Gastronomie darf jedoch weiterhin nur Essen zum Mitnehmen anbieten.
Von nicht notwendigen Reisen nach Irland rät die Regierung ab. Einreisende müssen einen negativen PCR-Test vorweisen und sich für 14 Tage in Quarantäne begeben. Allerdings gibt es in Irland bereits mehr Freiheiten für vollständig Geimpfte, etwa bei privaten Treffen und den Quarantäne-Regeln.
Dänemark
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Dänemark wird aufgrund hoher Infektionszahlen gewarnt, von Reisen nach Grönland und auf die Färöer wird abgeraten.
Vollständig gegen COVID-19 geimpfte Deutsche und viele andere Menschen aus EU- und Schengen-Ländern - auch Touristen - dürfen seit dem 1. Mai wieder nach Dänemark einreisen. Dabei müssen sie im Gegensatz zu anderen Reisenden keine negativen Corona-Tests oder Einreisegründe wie etwa den Besuch von Partnern vorweisen können, auch Test- und Quarantänepflicht nach Ankunft fallen für sie weg.
Bedingung ist, dass das Land der Reisenden zumindest als "oranger Staat" gilt, die dortige Corona-Lage also nicht zu schlimm ist und dort keine besorgniserregenden Varianten des Coronavirus grassieren. Deutschland gilt derzeit als orange.
Die Geschäfte sind in Dänemark geöffnet, Cafés, Restaurants und Bars dürfen wieder Kunden bedienen - innen aber nur, wenn die Gäste per App einen negativen Corona-Test, eine vollständige Impfung oder eine überstandene Infektion belegen können.
Tschechische Republik
Das Auswärtige Amt rät von Reisen in das deutsche Nachbarland ab, Risikogebiet ist es nicht mehr. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist deutlich unter die 50er-Marke gesunken. Außengastronomie und Hotels sind für Geimpfte, Genesene und Getestete freigegeben.
Bereits seit einiger Zeit dürfen geimpfte Touristen aus Deutschland, Österreich und fünf weiteren EU-Staaten wieder einreisen, wenn die erste Impfung mehr als 22 Tage zurückliegt. Vom 21. Juni an öffnet Tschechien seine Grenzen für Touristen aus allen EU-Staaten sowie Serbien. Die Reisenden müssen einen Impfnachweis mit sich führen, negativ getestet oder genesen sein.
Die Tourismusbranche hat unter der Corona-Pandemie stark gelitten. Die Zahl der ausländischen Hotelgäste ging 2020 um knapp 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Risikogebiete weltweit
Am 1. Oktober 2020 beendete die Bundesregierung die weltweite Reisewarnung. Jedes Land wird seither vom Auswärtigen Amt einzeln bewertet, es gilt ein einheitliches dreistufiges System:
Reisewarnung
Die Reisewarnung richtet sich ab sofort ganz nach den Infektionszahlen. Ab 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen gilt ein Land oder eine Region als Risikogebiet. Dann wird automatisch auch eine Reisewarnung ausgesprochen.
Die Reisewarnung ist zwar kein Verbot, soll aber eine möglichst große abschreckende Wirkung haben. Das Gute für den Urlauber: Er kann eine bereits gebuchte Reise stornieren, wenn sein Ziel zum Risikogebiet erklärt wird.
Nicht gewarnt, aber abgeraten - die abgeschwächte Reisewarnung
Allerdings gibt es Länder, für die zwar keine Reisewarnung ausgesprochen wird, in die man trotzdem nicht reisen kann. Der Grund: Es gelten dort Einreisebeschränkungen oder Einschränkungen des Flugverkehrs. Für all diese Länder rät das Auswärtige Amt nach den neuen Bestimmungen von Reisen ab.
Auch die abgeschwächte Reisewarnung kann kostenlose Stornierungen ermöglichen, die Rechtslage ist hier aber nicht so eindeutig wie bei der formellen Reisewarnung. Auch das Robert Koch-Institut in Berlin aktualisiert seine Liste der Risikogebiete ständig.
Schon länger war Urlaub in einigen Ländern Afrikas, beispielsweise Ruanda oder Uganda, im Indischen Ozean ist Urlaub auf Mauritius möglich - auch im Südpazifik auf Samoa. Es waren die Ausnahmen. Nun entspannt sich pünktlich zum Beginn der Sommersaison auch die Situation in Europa deutlich. Eine Entwicklung, auf die alle - Gastronomen, Hoteliers und Urlauber - lange gewartet haben.
at/ey/ak (dpa, afp, Reuters, RKI,Auswärtiges Amt)
Tourismus: Die Corona-Krise und ihre weitreichenden Folgen
Die Corona-Epidemie bestimmt den Alltag der Menschen weltweit. Reisende sind besonders betroffen, ebenso wie Menschen, die im Tourismus arbeiten. Ein chronologischer Überblick.
Bild: Jc Viens/AP/dpa/picture alliance
Erstes Kreuzfahrtschiff steuert Venedig an
Frühaufsteher in Venedig erwachten am 03.06.2021 mit dem Anblick eines Kreuzfahrtschiffs, das zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie den Giudecca-Kanal hinunterfuhr, trotz der Zusagen der italienischen Regierungen, die riesigen Schiffe aufgrund von Sicherheits- und Umweltbedenken umzuleiten.
Bild: Jc Viens/AP/dpa/picture alliance
Mecklenburg-Vorpommern öffnet wieder für Touristen
Mecklenburg-Vorpommern öffnet am 4. Juni die Hotels für Touristen aus Deutschland. Ab 11. Juni sind auch wieder Tagesausflüge in den Nordosten möglich. Besitzer von Ferienwohnungen und Booten sowie Dauercamper von außerhalb des Bundeslandes sind bereits am 28. Mai wieder zugelassen. Touristen müssen bei der Anreise einen negativen Corona-Test vorlegen, der alle drei Tage aktualisiert werden muss.
Bild: Jens Koehler/picture alliance
Museen und Cafés in Frankreich wieder geöffnet
Erstmals seit sechseinhalb Monaten dürfen Cafés und Restaurants in Frankreich ihre Außenbereiche wieder öffnen. Seit Mittwoch (19.05.) sind auch "nicht essenzielle" Geschäfte und Kaufhäuser, ebenso wie Museen, Kinos und Theater wieder geöffnet. Die nächtliche Ausgangssperre gilt in ganz Frankreich nun erst ab 21.00 Uhr und damit zwei Stunden später als bisher.
Bild: Lewis Joly/AP Photo/picture alliance
Österreich erlaubt Einreise ohne Quarantäne
Österreich erlaubt ab Mittwoch (19.05.) die Einreise aus Deutschland ohne Quarantäne. Verpflichtend bleibe allerdings der Nachweis einer Impfung, Testung oder Genesung. "In vielen Staaten gehen die Infektionszahlen zurück, daher können wir parallel zu den Öffnungsschritten im Land auch Erleichterungen bei der Einreise nach Österreich umsetzen", sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein.
Bild: Patrick Daxenbichler/Zoonar/picture alliance
Portugal beendet Einreisebeschränkungen für EU-Bürger
Portugal lockert seine Einreisebestimmungen für Reisende aus den meisten EU-Staaten. Menschen aus EU-Ländern, in denen die Corona-Infektionsrate bei unter 500 Fällen pro 100.000 Einwohnern im Zeitraum von 14 Tagen liegt, dürfen auch zu "nicht notwendigen" Zwecken wieder ins Land. Es gilt allerdings eine strikte Testpflicht.
Bild: Frank Hoermann/SvenSimon/picture alliance
Kein Party-Sommer auf Mallorca
Die Regierungschefin der Balearen, Francina Armengol, hat einem Party-Sommer auf Mallorca eine vorläufige Absage erteilt. "Erst mit einer höheren Impfrate können wir das Nachtleben wieder öffnen", sagte Armengol. Priorität habe jetzt der verantwortungsvolle Tourismus, sagte die Regierungschefin. "Das Nachtleben folgt später, wahrscheinlich nicht mehr in diesem Sommer".
Bild: Lakomski/Jan Huebner/imago images
Oktoberfest erneut abgesagt
Auch 2021 gibt es wegen der Corona-Pandemie kein Oktoberfest. Bayerns
Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter
Reiter begründeten die Entscheidung mit der nicht absehbaren Entwicklung bei den Infektionszahlen. Eine sichere Durchführung von Volksfesten mit Hygienemaßnahmen wie Masken sei nicht realistisch, erläuterte Söder. Reiter sagte: "A bisserl Wiesn geht nicht."
Bild: Sammy Minkoff/imago images
Vatikanische Museen wieder geöffnet
Nach dem Ende der dritten Corona-Welle in Italien haben am Montag (03.05) die Vatikanischen Museen ihre Pforten wieder geöffnet. Bereits für den ersten Tag hätten sich rund 1000 Besucher angemeldet, sagte die Leiterin der Museen, Barbara Jatta. Es sei eine "immense Freude", endlich wieder die Kunstwerke nicht nur bewahren, sondern auch mit anderen Menschen teilen zu können.
Die USA verschärfen wegen COVID-19 weltweite Reisehinweise
Die USA haben wegen der Corona-Pandemie ihre Reisehinweise verschärft und warnen inzwischen auch vor Reisen nach Deutschland und in andere EU-Länder – es gilt die rote Warnstufe des US-Außenministeriums. Diese entspricht der höchsten von vier Stufen mit dem Hinweis, nicht zu reisen. Bei der bislang geltenden dritten Warnstufe wurde lediglich empfohlen, geplante Reisen zu überdenken.
Bild: picture-alliance/robertharding/T. Auzins
Israel öffnet für geimpfte Touristen
Israel will Touristen, die gegen das Coronavirus geimpft sind, ab Ende Mai die Einreise ins Land gestatten, Impfnachweise und negative Corona-Tests sind Voraussetzung dafür. Das Land hatte sich nach Beginn der Pandemie praktisch abgeschottet, Ausländer konnten nur in Ausnahmefällen ins Land reisen. Inzwischen ist die Impfkampagne im Land weit fortgeschritten.
Bild: Anton Starikov/Zoonar/picture alliance
Griechenland öffnet den Tourismus ab 14. Mai
Griechenland plant ab dem 14. Mai für Urlauber aus EU-Ländern sowie aus einigen anderen Staaten wie Großbritannien und Serbien zu öffnen, um den heimischen Tourismus-Sektor zu retten. Man dürfe demnach ohne Quarantänepflicht ins Land einreisen und Urlaub machen. Es werde aber Voraussetzungen geben: So muss man entweder geimpft sein oder einen PCR-Corona-Test vorzeigen.
Bild: Nicolas Economou/NurPhoto/picture alliance
Kroatien erlaubt Ausländern Einreise mit Corona-Impfung
Ausländer dürfen ab dem 01.04. mit dem Nachweis einer Corona-Impfung wieder nach Kroatien einreisen. Zudem darf die Grenze überqueren, wer über einen negativen PCR-Test oder Antigen-Test verfügt oder den Nachweis erbringt, im zurückliegenden halben Jahr eine Covid-19-Erkrankung überstanden zu haben. Bisher musste man einen aktuellen negativen PCR-Test vorweisen oder zehn Tage in Quarantäne.
Bild: Pablo Camacho/PhotoAlto/picture alliance
Malta will ab Juni wieder für Touristen öffnen
Malta kommt mit den Corona-Impfungen schnell voran und will deshalb ab Juni in großem Stil für Touristen öffnen. Die Insel setzt vor allem auf Outdoor-Aktivitäten wie Sporttauchen. Für das Öffnungsprogramm sollen 20 Millionen Euro investiert werden. Geimpfte Flug- und Schiffspassagiere dürfen dann mit einem Nachweis ins Land, während alle anderen weiterhin einen Negativtest vorlegen müssen.
Deutschland führt generelle Testpflicht für Einreisende ein
Am 22.03. wurden in Deutschland die Einreiseregeln nochmals verschärft. Nachdem bereits touristische Reisen nach Deutschland wegen der Corona-Pandemie nicht möglich sind, sollen künftig alle Reiserückkehrer nach Deutschland bereits vor dem Abflug auf das Coronavirus getestet werden - unabhängig vom Infektionsgeschehen im Abreiseland. Das Infektionsschutzgesetz soll entsprechend geändert werden.
Bild: Boris Roessler/dpa/picture alliance
Urlaub auf Mallorca wieder ohne Quarantäne möglich
Das Auswärtige Amt hat die Reisewarnung für Mallorca am Sonntag (14.03.) aufgehoben. Somit ist Urlaub wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei Rückkehr nach Deutschland möglich. Seitdem steigen die Buchungen deutlich, das Flugangebot wird ausgebaut. Auch die anderen Balearen-Inseln sowie Teile des spanischen Festlands sind keine Corona-Risikogebiete mehr.
Bild: August/Eibner-Pressefoto/picture alliance
Tourismusbranche drängt auf Öffnungsperspektive in Europa
Es sei "Zeit für einen gemeinschaftlichen und koordinierten Aufbruch, um sichere Mobilität wieder herzustellen", fordert der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV). Er setzt dabei auf Impfnachweise und Schnelltests - Strategien, die auch von der Politik vorangetrieben werden. So beschloss die EU am Donnerstag (25.02.), bis zum Sommer einen einheitlichen Impfpass für Reisende einzuführen.
Bild: Clara Margais/dpa/picture alliance
Diskussion um Reiseerleichterungen für Geimpfte
Griechenland und Israel beschlossen am Montag (9.2.) ein Tourismusabkommen, das Geimpften ermöglichen soll, im jeweils anderen Land uneingeschränkt Urlaub zu machen. In Europa wird die Frage, ob Geimpfte als erste wieder reisen dürfen, kontrovers diskutiert. Während Deutschland noch zurückhaltend ist, erleichtern einige Länder bereits die Einreise mit Impfpass, darunter Estland, Polen oder Island.
Bild: Frank Hoermann/SVEN SIMON/picture alliance
Tourismus bricht weltweit um 74% ein
Wie katastrophal das Reisejahr 2020 war, wird in der neuesten Erhebung der UN-Tourismusorganisation UNWTO deutlich: 74% Rückgang im globalen Tourismus weltweit, daran geknüpft sind über hundert Millionen Jobs. Auch für 2021 bleiben die Prognosen angesicht der Reiseeinschränkungen verhalten. Als Trend zeichnet sich Urlaub in der Heimat ab, Natururlaub und mehr Interesse an nachhaltigem Reisen.
Bild: Felicitas Wilke/DW
Peking streicht zum Neujahrsfest Flüge und Züge
Hunderte Millionen Chinesen sehen derzeit ihre Reisepläne zum chinesischen Neujahrsfest am 12. Februar gestoppt: Zu Beginn der wichtigsten Reisezeit des Jahres werden vor allem in Peking am Donnerstag Flüge und Zugverbindungen gestrichen. Landesweit wird an die Bevölkerung appelliert, auf Reisen zu verzichten, um einen größeren Ausbruch zu verhindern, der zu "massiven Lockdowns" führen könne.
Bild: picture-alliance/dpa/SIPA/Hao Qunying
Israel setzt internationale Flüge aus
Israel stellt wegen der jüngsten Corona-Mutation seine internationalen Flugverbindungen für fast eine Woche weitgehend ein. Die Flugsperre tritt ab Dienstag (26.1.) um 00.00 Uhr Ortszeit in Kraft und gilt bis zum Sonntag. Die Maßnahme soll verhindern, dass weitere Coronavirus-Mutanten ins Land gelangen. Bis zu 40 Prozent der Neuerkrankungen in Israel gehen auf die britische Mutation zurück.
Bild: picture-alliance/W. Rothermel
Touristen dürfen wieder nach Sri Lanka - unter Auflagen
Zehn Monate nach der Grenzschließung können internationale Touristen wieder nach Sri Lanka reisen. Wie am Montag (18.1.) von offiziellen Stellen bestätigt wurde, können Reisende ab dem 21. Januar wieder auf die Insel, wenn sie strenge Sicherheitsbestimmungen einhalten, eine negativen PCR-Test vorweisen und sich für 14 Tage in einem Quarantäne-Hotel aufhalten.
Bild: picture-alliance/robertharding/R. Francis
Pompeji wieder für Besucher geöffnet
Trotz verlängerter Corona-Beschränkungen in Italien können ab Montag (18.01.) in einigen Regionen Museen und Ausstellungen wieder von Montag bis Freitag öffnen. Diese Regel gilt für die sogenannten Gelben Zonen, in denen die Corona-Lage weniger angespannt ist. Unter anderem kann der Archäologiepark in Pompeji wieder Besucher empfangen, weil er in der gelben Region Kampanien liegt.
Bild: Colourbox
Trotz Corona: Ansturm auf deutsche Skigebiete
In den Alpen und den deutschen Mittelgebirgen schneit es. Allen Appellen zum Trotz zieht es die Menschen nach draußen. Die perfekten Wintersportbedingungen führen vielerorts zu kilometerlangen Staus, überfüllten Parkplätzen und vollen Pisten, wie hier in Winterberg. Viele Kommunen können den Ansturm nicht mehr kontrollieren und gehen dazu über, ihre Skigebiete abzuriegeln.
Bild: Marius Becker/dpa/picture alliance
Südkorea schließt Skigebiete
Aus Furcht vor einer dritten Infektionswelle durch das Coronavirus werden in Südkorea alle Skipisten und Winterreiseziele vom 24. Dezember bis zum 3. Januar geschlossen. Außerdem sind Zusammenkünfte von mehr als vier Personen verboten, wie der Premierminister Chung Sye-kyun am Dienstag (22.12.) erklärte.
Bild: Angelika Warmuth/dpa/picture alliance
Australier dürfen ab 2021 wieder nach Neuseeland reisen
Neuseeland richtet mit dem Nachbarland Australien eine "Reise-Blase" ein. Nach monatelangen Grenzschließungen wegen der Corona-Pandemie lässt Neuseeland im neuen Jahr wieder Touristen aus Australien ohne Quarantänepflicht ins Land. Neuseeländer können schon seit Oktober wieder nach Australien reisen, ohne dort in Quarantäne zu müssen.
Bild: picture-alliance/All Canada Photos
Nach acht Monaten Pause: Saisonstart für Aida Cruises
Am Samstag (5.12.) soll mit der AidaPerla das erste Schiff der Aida-Flotte zu einer einwöchigen Reise auf den Kanarischen Inseln aufbrechen. Das für 3300 Passagiere ausgelegte Schiff sei zu 50 Prozent belegt, hieß es. Alle Passagiere bräuchten einen negativen, maximal 72 Stunden alten Corona-Test. An Bord herrschten strenge Hygiene und Abstandsregeln, zudem seien nur geführte Landgänge möglich.
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Hongkong und Singapur starten Corona-Reisekorridor
Hongkong und Singapur (Foto) wollen mit einem Reisekorridor ihren Tourismus wieder in Schwung bringen. Wie beide Seiten am Mittwoch (11.11.) mitteilten, sollen Reisende vom 22. November an zwischen beiden Orten hin und her fliegen können. Touristen müssen für jeden Weg jeweils einen negativen Corona-Test vorweisen. Zunächst soll es einen Flug pro Tag in jede Richtung geben.
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Machu Picchu ist wieder offen
Machu Picchu, die alte Inka-Stadt in Perus Anden, ist fast acht Monate nach der pandemiebedingten Schließung wieder geöffnet. Die peruanischen Behörden organisierten ein Inka-Ritual zum Anlass der Wiedereröffnung. Um Abstand zu ermöglichen, dürfen maximal 675 Touristinnen und Touristen pro Tag in die alte Inka-Stadt. Das sind weniger als ein Drittel der normal erlaubten Anzahl.
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Rio sagt weltberühmten Karneval ab
Mit sieben Millionen feiernden Menschen ist der Karneval in Rio de Janeiro eines der größten Feste der Welt. Wegen der Corona-Pandemie hat die brasilianische Metropole nun den Karneval 2021 abgesagt. Ende September hatte Rio bereits die Umzüge im Sambadrom verschoben. Brasilien hat nach den Vereinigten Staaten und Indien die zweithöchste Todesrate der Welt - fast 160.000 Todesopfer.
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Kreuzfahrtverband beschließt Corona-Test für alle
Die Kreuzfahrtindustrie hat eine Covid-19-Testpflicht für alle Gäste und Crewmitglieder an Bord der Schiffe beschlossen. "Nur mit einem negativen Testergebnis wird der Zugang zum Schiff gewährt", teilte der Clia, der größte Verband der Kreuzfahrtindustrie am Donnerstag (8.10.) mit. An diese globale Testpflicht sollen sich alle Mitgliedsreedereien ab sofort halten.
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Taj Mahal öffnet wieder für Touristen
Sechs Monate war Indiens berühmtestes Bauwerk geschlossen, seit Montag (21.9.) kann es wieder besichtigt werden, unter strengen Auflagen. So werden pro Tag nur 5000 Online-Tickets vergeben. Am Eingang gibt es Fieberchecks. Selfies sind erlaubt, Gruppenfotos verboten. Das Taj Mahal zählt zum UNESCO-Welterbe und wird normaler Weise jedes Jahr von 8 Millionen Menschen besucht.
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UNO: Historische Umsatzverluste im weltweiten Tourismus
Wegen der Corona-Pandemie hat die Tourismusbranche von Januar bis Juni ein Minus von 460 Milliarden Dollar (388 Milliarden Euro) eingefahren, erklärte die Welttourismusorganisation in Madrid. Der Umsatzverlust war fünf Mal höher als während der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009. Insgesamt sei die Zahl der weltweiten Touristen im ersten Halbjahr um 65 Prozent zurückgegangen.
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Australiens Grenzen bleiben bis Dezember dicht
Australien hat die internationale Corona-Reisesperre um weitere drei Monate verlängert. Die Grenzen bleiben bis mindestens 17. Dezember für Besucher aus dem Ausland geschlossen. Dagegen kündigte die Regierung an, dass die Bürger bald wieder innerhalb des Landes reisen können. Ausgenommen bleibt der Bundesstaat Victoria mit der Metropole Melbourne, in der seit Anfang Juli ein neuer Lockdown gilt.
Bild: SeaLink Travel Group
Corona-Tests bei Einreise Pflicht
Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland einreist, muss von Samstag (8.8.) an einen Corona-Test machen. Das hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angeordnet. Derzeit werden zahlreiche Länder als Risikogebiete eingestuft, auch die USA und Brasilien. In der EU wurden Luxemburg, die belgische Region Antwerpen und die spanischen Regionen Aragón, Katalonien und Navarra zu Risikogebieten erklärt.