In New York sind die Herbstauktionen von Sotheby's und Christie's in vollem Gange. Gemälde großer Künstler erreichen Rekordsummen. So wechselte das Bild "Meule" von Monet für 81,4 Millionen Dollar den Besitzer.
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Die teuersten Kunstwerke der Welt
Für die Werke berühmter Künstler geben reiche Kunstsammler Millionensummen aus. Da Vincis "Salvator Mundi" ist mit 450 Millionen Dollar der neue Rekordhalter. Wir zeigen weitere wertvolle Meisterwerke.
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Salvator Mundi: 450 Millionen US-Dollar
Diese Summe zahlte ein unbekannter Bieter im November 2017 beim New Yorker Auktionshaus Christie's für das vielleicht einzige Werk da Vincis in Privatbesitz. Um 1500 entstanden, zählt es heute zu den weniger als 20 erhaltenen Gemälden des Meisters. 1958 hatte das Werk für 60 Dollar den Besitzer gewechselt - im Glauben, es sei kein Original. Die Echtheit ist heute noch umstritten.
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40,8 Millionen Euro für die "Hölle der Vögel"
Das Gemälde "Hölle der Vögel" des deutschen Künstlers Max Beckmann hat im Juni bei Christies in London einen Rekordpreis von 36 Millionen Pfund erzielt. Das sind umgerechnet 40,8 Millionen Euro. Es ist der höchste Preis für ein Werk des Deutschen Expressionismus. An die zehn teuersten Kunstwerke, die bei Auktionen versteigert wurden, reicht die Verkaufssumme allerdings noch lange nicht heran.
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Die Frauen von Algier (179,4 Millionen US-Dollar)
Das Werk von Pablo Picasso war bislang das teuerste Gemälde, das jemals unter den Hammer kam. 1955 malte der spanische Künstler das von Eugène Delacroix inspirierte Gemälde. 2015 wurde es bei Christie's in New York für 179,4 Millionen US-Dollar versteigert. Seit dem befindet es sich in Privatbesitz.
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Nu couché (170,4 Millionen US-Dollar)
Der italienische Maler Amedeo Modigliani malte dieses Bild 1917, drei Jahre vor seinem Tod. Im November 2015 wurde es bei Christie's in New York versteigert - und erzielte nicht nur einen stolzen Preis, sondern auch den damals zweiten Platz in der Rangliste der teuersten Kunstwerke der Welt. Der neue Besitzer ist Liu Yiqian, Geschäftsmann und Milliardär aus Shanghai.
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Three Studies of Lucian Freud (142,4 Millionen US-Dollar)
Francis Bacon war ein irischer Maler und schuf dieses Triptychon, ein dreiteiliges Gemälde, 1969. In seinen Werken setzte er sich mit der Darstellung des menschlichen Körpers auseinander - hier mit dem britischen Maler Lucian Freud. 2013 wurde es bei Christie's für 142,4 Millionen US-Dollar verkauft. Jetzt ist es im Besitz der US-amerikanischen Kunstsammlerin Elaine Wynn.
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Zeigender Mann (141,3 Millionen US-Dollar)
Es müssen nicht immer Gemälde sein. Diese Bronzefigur von Alberto Giacometti, einem Schweizer Künstler, kam im Mai 2015 unter den Hammer. Der Käufer, ein schwerreicher Hegdefonds-Manager namens Steven Cohen, ersteigerte die lebensgroße Skulptur für 141,3 Millionen US-Dollar bei Christie's in New York. Das macht den "Zeigenden Mann" zur teuersten Skulptur der Welt.
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Goldene Adele (135 Millionen US-Dollar)
Das "Bildnis Adele Bloch-Bauer I" ist besser bekannt als "Goldene Adele" und wurde 1907 vom Österreicher Gustav Klimt gemalt. Der US-amerikanische Unternehmer Ronald Lauder erwarb es 2006 für die Neue Galerie in Manhattan, New York. Seither wird es dort ausgestellt. Zwar handelte es sich um einen Privatverkauf, dieser wurde aber von Christie's in die Wege geleitet.
"Der Schrei" des norwegischen Malers Edvard Munch ist ein bekanntes Motiv, doch weniger bekannt ist, dass es vier verschiedene Versionen gibt. Das Bild gilt neben der "Mona Lisa" von Da Vinci und Van Goghs "Sonnenblumen" als eines der bekanntesten Gemälde der Welt. 2012 wurde die Pastellversion von 1895 bei Sotheby's in New York versteigert. Käufer war der amerikanische Unternehmer Leon Black.
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Akt mit grünen Blättern und Büste (106,5 Millionen US-Dollar)
Pablo Picasso malte dieses Ölgemälde an einem einzigen Tag - am 8. März 1932. Es gilt als fast unbekannt, doch einem anonymen Käufer war dieses Kunstwerk am 4. Mai 2010 106,5 Millionen US-Dollar wert. Seit der Auktion in New York befindet es sich in Privatbesitz, doch wurde es 2011 an die Londoner Galerie Tate Modern ausgeliehen.
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Silver Car Crash (105,4 Millionen US-Dollar)
1963 produzierte der US-amerikanische Künstler Andy Warhol diesen Siebdruck, das in Einzelbildern einen Autounfall zeigt. Das Meisterwerk befand sich 20 Jahre lang in privatem Besitz, wurde dann aber im November 2013 bei Sotheby's versteigert. Der Name des Käufers wurde nie bekannt gegeben. Es ist das teuerste Werk des Pop Art-Künstlers, das je versteigert wurde.
Bild: AUSSCHNITT: picture-alliance/dpa/Sotheby's
Junge mit Pfeife (104,2 Millionen US-Dollar)
Dieses Ölgemälde ist ebenfalls von Pablo Picasso, gemalt 1905. Es markiert den Übergang von der Blauen in seine Rosa Periode. Picasso begann rosafarbene Töne zu den blauen hinzuzufügen. 2004 wurde es bei Sotheby's in New York versteigert, ein Käufer wurde nie offiziell bekannt gegeben. Jedoch gibt es Vermutungen, dass es sich um den italienischen Pastagiganten Guido Maria Barilla handeln könnte.
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Schreitender Mann (103,7 Millionen US-Dollar)
Eine weitere Bronzefigur von Alberto Giacometti erzielte bei einer Auktion bei Sotheby's in London über 100 Millionen US-Dollar. Die Plastik befindet sich heute im Besitz der Brasilianerin Lily Safra. Die Skulptur entstand 1960 und zählt zu den bedeutendsten Arbeiten der Schweizer Kunst des 20. Jahrhunderts. Noch heute ist sie auf der 100-Franken-Note der Schweiz zu sehen.
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Wenn bei den Auktionshäusern Christie's und Sotherby's in New York die Herbstauktionen beginnen, dann wartet die Kunstwelt gespannt auf neue Rekordsummen. So wurde das Gemälde mit dem Titel "Meule" des französischen Impressionisten Claude Monet beim Auktionshaus Christie's gerade zum Rekordpreis von 81,4 Millionen Dollar (76,1 Millionen Euro) ersteigert. Das Bild lag damit um rund eine Million Dollar über dem bislang gezahlten Höchstpreis für ein Monet-Werk: Im Juni 2008 war sein Gemälde "Le Bassin aux Nympheas" in London für 80,4 Millionen Dollar versteigert worden.
Berühmte Künstler bei Sotheby's und Christie's
Das Bild "Untitled XXV" von dem holländischen Maler Willem de Kooning ging vor wenigen Tagen zum Rekordpreis von 66,3 Millionen Dollar (61,7 Millionen Euro) an einen anonymen Bieter. Es ist das höchste Gebot, das je für einen de Kooning abgegeben wurde, der einer der wichtigsten Vertreter des abstrakten Expressionismus ist. Der niederländsche Künstler, der zuletzt in den USA lebte, hatte das zwei mal 2,20 Meter große Bild 1977 als Teil einer ganzen Serie gemalt. Vor zehn Jahren war es schon einmal für 27,1 Millionen Dollar versteigert worden, damals der höchste Preis, den bis dahin je ein Kunstwerk der Nachkriegszeit bei einer Auktion erzielt hatte.
In dieser Woche versteigerten die renommierten Auktionshäuser Sotheby's und Christie's bereits eine ganze Reihe begehrter Werke von berühmten Künstlern. Am Montag wechselte das Bild "Mädchen auf der Brücke", ein Meisterwerk des Norwegers Edvard Munch, bei Sotheby's für 54,5 Millionen Dollar den Besitzer.
Außerdem bei Sotherby's zu haben: ein wiederentdecktes Gemälde der mexikanischen Malerin Frida Kahlo mit dem Titel "Mädchen mit Halskette". Es könnte in der nächsten Woche zwischen 1,5 und zwei Millionen Dollar bringen.
Letzte Woche wurde bei Sotherby's in London bereits die private Kunstsammlung von David Bowie, der im Januar verstorben war, versteigert und brachte dem Auktionshaus über 41 Millionen Pfund (47,5 Millionen Euro).
Warten auf den großen Coup
Noch hoffen die Auktionshäuser auf einen großen Coup wie im vergangenen Jahr. "Die Frauen von Algier", ein Gemälde von Pablo Picasso, ging im vergangenen Herbst bei Christie's für 179,4 Millionen Dollar an eine Privatperson. Ebenfalls bei Christie's wechselte "Nu couché" des italienischen Malers Amedeo Modigliani für 170,4 Millionen Dollar den Besitzer und gehört jetzt einem Milliardär aus China.
Das teuerste Gemälde der Welt soll übrigens im vergangenen Jahr privat verkauft worden sein. Es handelt sich um das Werk "Nafea Faa Ipoipo (Wann willst du heiraten?)" des französischen Impressionisten Paul Gauguin aus dem Jahr 1892. 300 Millionen Dollar soll es dem Vorbesitzter laut New York Times gebracht haben. Doch weder der Käufer, noch der Verkäufer sind bekannt, und auch die Summe bleibt ein Gerücht.