Rekordgewinn für JPMorgan
12. April 2013 Am Freitag hat die größte Bank der USA, JP Morgan Chase, als erste amerikanische Großbank ihre Quartalszahlen vorgelegt: In den ersten drei Monaten des Jahres ist der Gewinn um ein Drittel höher ausgefallen als im Anfangsquartal 2012. Der Rekordgewinn 6,53 Milliarden Dollar, eine Steigerung von 33 Prozent, überraschte die Analysten, die mehrheitlich mit einem weit moderateren Gewinnanstieg gerechnet hatten.
Der deutliche Gewinnsprung verdankt sich auch der besonders schlechten Bilanz des ersten Quartals 2012. Vor einem Jahr litt das Geldhaus unter Spekulationsverlusten, die es am britischen Markt eingefahren hatte. Außerdem hatte die Bank im vergangenen Jahr einen Schaden von rund sechs Milliarden Dollar zu verkraften, der durch ihre Verstrickung in einen Zockerskandal entstanden war. Diese Belastungen hatte JPMorgan rückwirkend in das erste Quartal 2012 geschrieben.
Es werden wieder Häuser gekauft
Die größte US-Bank profitiert vor allem von der Stabilisierung des Immobilienmarktes in den USA. Wegen der niedrigen Zinsen sinkt die Zahl säumiger Schuldner und steigt wieder die Zahl derjenigen, die sich ein Haus kaufen und einen Immobilienkredit in Anspruch nehmen.
Schon vor zwei Monaten hatte das Geldinstitut bekannt gegeben, dass es in Zukunft sparen will. Dazu will es im Privatkundengeschäft 3000 bis 4000 Stellen streichen. JPMorgan hat das zweitgrößte Filialnetz in den USA, mehr hat nur noch Konkurrent Wells Fargo.
dk/ul (rtr/dpa)