1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Gesellschaft

Rekordmenge Kokain beschlagnahmt

28. Dezember 2019

Rund 5,4 Tonnen Kokain: Soviel wurde noch nie auf einen Schlag in Uruguay sichergestellt. Das Kokain sollte in Containern versteckt nach Afrika gebracht werden, eine klassische Schmuggelroute mit Ziel Europa.

Uruguay | Vier Tonnen Kokain in  Montevideo beschlagnahmt (Uruguay's Navy/AF)
Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte Kokain im Wert von rund einer Milliarde Dollar Bild: Uruguay's Navy/AFP

Es ist der größte Drogenfund in der Geschichte des Landes: Im Hafen von Uruguays Hauptstadt Montevideo sind in Containern 4,4 Tonnen Kokain aufgegriffen worden. Auf einer Farm im Department Soriano im Westen des Landes sei eine weitere Tonne des Rauschgiftes beschlagnahmt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Es ist die größte Menge Kokain, die bislang in Uruguay sichergestellt wurde. Die Drogen haben Medienberichten zufolge einen Straßenverkaufswert von über einer Milliarde Dollar. Den Behörden sei "der größte Schlag gegen den Drogenhandel in der Geschichte des Landes" gelungen, sagte ein Marine-Sprecher. 

Wichtiges Transitland

Vier Verdächtige wurden festgenommen, darunter der Besitzer der Farm. Ersten Ermittlungen zufolge sollte das Kokain in Containern mit Soja versteckt und so nach Lomé im afrikanischen Togo geschmuggelt werden. Uruguay gilt als wichtiges Transitland im internationalen Drogenhandel. Der Schmuggel von Kokain aus den Andenländern nach Europa läuft größtenteils über Westafrika. 

Der Hafen von Montevideo, Uruguay: Hier fanden sich 4,4 Tonnen Kokain (Archivbild) Bild: Pablo Porciuncula/AFP/Getty Images

Zuletzt hatte der Zoll in Montevideo seine Kontrollen verstärkt, nachdem den Ermittlern eine Lieferung mit 4,5 Tonnen Kokain durchgerutscht war. Die Drogen waren erst im Juli bei einer Inspektion im Hamburger Hafen entdeckt worden. Im November waren in Uruguay über drei Tonnen Kokain beschlagnahmt worden, die in den westafrikanischen Hafen Cotonou in Benin verschifft werden sollten.

sth/qu (dpa, afp) 

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen