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Gesellschaft

Armes New York

12:35

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15. Mai 2021

Vor der Pandemie hatte Sixta vier Jobs als Putzfrau, jetzt nur noch einen. Um die 600 Dollar Miete für ihr Zimmer zahlen zu können, geht sie jeden Tag Flaschen sammeln. Ihr jüngster Sohn ist während der Pandemie am Alkohol gestorben.

Seit 34 Jahren lebt Sixta in New York. Sie ist illegal aus Mexiko eingewandert. Ihr Mann hat sie schon lange verlassen, fünf Kinder hat sie hier allein großgezogen. Sixtas Ausbeute beim Flaschensammeln ist gerade geringer als sonst. Denn sie war länger als zwei Wochen im Hungerstreik. Zusammen mit anderen Aktivisten hat Sixta dafür gekämpft, dass der Staat Bürgern wie ihr, Bürgern ohne Papiere und weitgehend ohne Rechte, endlich hilft.

So wie Sixta geht es vielen den USA: Etwa 50 Millionen Amerikaner leiden wegen der Pandemie unter "Nahrungsmittelunsicherheit", schätzt die Hilfsorganisation Feeding America. Die krassen Gegensätze zwischen Arm und Reich in New York zeigt uns Bastian Hartig in seiner Reportage.