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Riesenkalmar in japanischem Hafen verirrt

30. Dezember 2015

Die riesigen Wesen aus den Tiefen des Meeres scheuen eigentlich helles Licht. Trotzdem wurde jetzt ein fast vier Meter langer Tintenfisch in einem japanischen Hafenbecken entdeckt - und von Tauchern gefilmt.

Der gigantische Kopf des rot-weißen Riesenkalmars. (Foto: Screenshot Reuters)
Bild: AP

Riesenkalmar in japanischem Hafenbecken verirrt

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Die Taucher begleiteten anschließend den Riesentintenfisch zurück in die Tiefsee. Die Videoaufnahmen haben weltweit für Aufsehen gesorgt. Internationale Medien verbreiteten die Bilder des seltenen Tieres. Lokalen Medienberichten zufolge wurde der rund 3,7 Meter lange Kalmar bereits an Heiligabend in der westjapanischen Toyama Bucht gefilmt.

Der Tauchgeschäftsbesitzer Akinobu Kimura, der das Video des rot-weißen Tintenfischs aufgenommen hatte, sagte der "Japan Times", er habe versucht, das Tier aus dem Hafen zu herauszuleiten. "Die Tentakeln waren so stark, dass es schmerzte", schildert er die Rettungsaktion. "Obwohl ich versucht habe, es aus dem Hafen zu geleiten, umschlungen die Arme des Tintenfischs meinen Körper und meine Arme."

Klein, jung und unerfahren

Ein Tierpfleger des örtlichen Uozu-Aquariums eilte zum Hafen und machte Aufnahmen von dem Riesenkalmar. Doch über die Größe von etwa vier Metern war er überrascht. Möglicherweise handele es sich um ein noch junges und dementsprechend unerfahrenes Exemplar. Riesenkalmare können bis zu 12 Meter lang werden. "Der Tintenfisch war unbeschreiblich schön und leuchtete rot", beschreibt der Aquariums-Mitarbeiter das Meereswesen.

Passanten waren laut einem Bericht der "Japan Times" erstaunt, den seltenen Tiefseefisch in dem seichten Wasser unter den im Hafen liegenden Fischerbooten zu sehen. "Ich habe ihn für ein Weihnachtsgeschenk gehalten", sagte Tatsuya Wakasugi, ein Manager des Mizuhashi Fisherina-Hafens.

Kaum erforschte Wesen der Tiefsee

Riesenkalmare verfangen sich oft in japanischen Fischernetzen. Ein lebendes Exemplar zu sehen, ist selten. Riesenkalmare, von Wissenschaftlern auch "Architeuthis" genannt, gehören zu den letzten Mysterien des Ozeans.

pab/djo (afp, dpa, rtr)

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