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Ringen um Polens Atomeinstieg

12. November 2013

Andere Länder steigen aus, Polen will einsteigen: Atomkraft soll dem osteuropäischen Land den Weg in eine grünere Zukunft ebnen. Was für die Politik gut klingt, stößt bei der Bevölkerung auf Protest.

Polen, Nuklearprogramm, Transparent der anti-atom Aktivisten. Copyright: DW/Naomi Conrad Polen, August 2012
Bild: DW/N.Conrad

Polen, Gastgeber der UN-Klimakonferenz 2013, bremst seit Jahren die Erfolge der EU im Klimaschutz. Denn Kohle ist mit einem Anteil von über 90 Prozent die wichtigste Energiequelle des Landes. Um seine CO2-Emissionen zu senken, steigt Polen in die Kernenergie ein: Gleich zwei Atomkraftwerke sind geplant. Bis 2030 sollen sie rund ein Zehntel des polnischen Strombedarfs decken, sodass weniger Kohle verfeuert werden muss. Einer der Atommeiler könnte in Zarnowiec, rund 80 Kilometer westlich von Danzig entstehen - ausgerechnet! Denn hier verrottet eine riesige Atombauruine - ein Atomkraftwerk, dessen Bau 1990 per Volksentscheid gestoppt wurde. Seitdem sind hier viele Bewohner überzeugte Atomgegner. Ein AKW vor ihrer Haustür? Die Bevölkerung hat darauf eine klare Antwort.

Ein Film von Kilian Schütze

Ideasforacoolerworld

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