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Harry-Potter-Ausstellung in der British Library

20. Oktober 2017

Die British Library ist die Nationalbibliothek des Vereinigten Königreichs. In diese altehrwürdigen Hallen hat es nun Englands berühmtester Zauberlehrling geschafft - mit einer Ausstellung zum 20. Harry-Potter-Jubiläum.

Zauberlehrling Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Bild: picture-alliance/dpa/dpa-Film Warner

Die British Library ist eine der bedeutendsten Forschungs- und Universalbibliotheken der Welt. Ein Hort des Wissens. Aber auch ein Ort voller Magie. Denn viele der mittelalterlichen Manuskripte, die die Bibliothek bewahrt, sind voller phantastischer Zauberwesen - die zum Teil große Ähnlichkeit mit den magischen Figuren aus den Harry-Potter-Romanen haben. So liegt es nahe, dass der Mittelalter-Experte der Nationalbibliothek, Julian Harrison, der Kurator der Potter-Ausstellung mit dem Titel "The Magic of Harry Potter" ist. Er verspricht eine "inspirierende und unterhaltende Show", die Besuchern jeden Alters gefallen werde.

Die berühmte British Library in LondonBild: Getty Images/AFP/L. Neal

Die Mitarbeiter der Bibliothek müssen eine Menge Spaß daran gehabt haben, die Objekte auszusuchen. Immer wieder sind sie dabei auf historische und mythologische Hintergründe gestoßen, die als Vorlage für viele Figuren und Geschehnisse in den Harry-Potter-Romanen gedient haben. "Die Harry-Potter-Geschichten sind natürlich reich an bunten Charakteren, atemberaubenden Eskapaden und magischen Figuren", so Harrison.

Harry-Potter-Universum: Eigenkreationen treffen auf mythologische Vorbilder

Diese Darstellung des Phönix stammt aus dem 13. JahrhundertBild: British Library

Viele der Wesen seien J.K. Rowlings eigene Schöpfungen. Der sagenhafte Phönix jedoch gehöre zur mittelalterlichen Mythologie dazu wie auch die Alraune, eine Wurzel, der schon in der Anitke magische Kräfte nachgesagt wurden.

Auch nach zwanzig Jahren ist die Faszination für Harry Potter und seine Zauberwelt ungebrochen. In ihren Büchern hat die Schriftstellerin Joanne K. Rowling eine in sich funktionierende Welt erschaffen, die so nah an der Realität liegt, dass man gerne auch als "Muggel" (Nichtmagier) daran glauben möchte. Die Geschichte um den Zauberschüler Harry Potter, der es schafft, nach vielen Jahren endlich seinen Todfeind und Mörder seiner Eltern zu besiegen, füllt sieben dicke Bände. Erschienen sind die Bücher zwischen 1997 und 2007, sie wurden in gut 80 Sprachen übersetzt und verkauften sich mehr als 450 Millionen Mal, in Deutschland allein 33 Millionen Mal. Die Kino-Adaptionen, mit Daniel Radcliffe in der Hauptrolle, spielten knapp sieben Milliarden Euro ein.

Highlight für Potter-Fans: Ausstellung in britischer Nationalbibliothek 

Harry-Potter-Clip

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2016 kam das Theaterstück "Harry Potter and the Cursed Child" im Londoner Palace Theatre auf die Bühne, das Potter als erwachsenen Familienvater zeigt, der eine Menge Probleme mit seinem Sohn Albus Severus hat. Der Konflikt, den Harry Potter und seine Freunde in der Kindheit und Jugend mit dem Bösen und dessen Vertretern in der Zauberwelt ausgetragen haben, wird nun in der nächsten Generation fortgesetzt. Das Buch dazu wurde ein weiterer Bestseller.

Die Londoner Ausstellung, die bis zum 28. Februar 2018 dauern wird, ist sicher ein weiterer Höhepunkt für Harry-Potter-Fans. Und nicht nur für die, sondern für alle, die sich für Magie, Alchemismus und Mythologie interessieren.

Silke Wünsch Redakteurin, Autorin und Reporterin bei Culture Online
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