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Vier Tore für den Gruppensieg

26. November 2019

In Europa ist keiner besser als er: Mit einem Viererpack gegen Roter Stern Belgrad schießt Robert Lewandowski den FC Bayern München fast im Alleingang zum Sieg und trägt sich erneut in die Geschichtsbücher ein.

UEFA Champions League | Roter Stern Belgrad vs FC Bayern München
Bild: picture-alliance/dpa/S. Hoppe

Es lief die 77. Minute, als Robert Lewandowski den Platz verließ. Seine Dienste waren zu diesem Zeitpunkt nicht länger gefragt, weil die zweite Halbzeit ausschließlich ihm gehörte: Erst hatte er einen lupenreinen Hattrick hingelegt (53./ Handelfmeter, 60., 64. Minute) und dann noch einen draufgesetzt (68.). Vier Tore in 14 Minuten und 31 Sekunden - so schnell war noch niemand vor ihm in der Königsklasse. Kann man so machen, als Bayern-Mittelstürmer.

Und man fühlte sich gleich wieder erinnert an jenen 22. September 2015, als Joker Lewandowski fünf Tore in neun Minuten gegen den VfL Wolfsburg schoss. Oder an das Auswärtsspiel des BVB bei Real Madrid im April 2013, als der Pole - damals noch im Dortmunder Trikot - den Königlichen vier Stück einschenkte. Diesmal in Belgrad hätten es für Lewandowski auch fünf sein können - doch ein Treffer in der ersten Halbzeit wurde wegen eines Handspiels aberkannt. "Wichtig war, dass wir überragend gespielt haben. Ich hätte noch zwei Tore schießen können, aber wichtig ist, dass wir Spaß haben", sagte er mit dem Spielball unter dem Arm beim TV-Sender Sky.

Lob für diese Gala-Vorstellung gab es auch von Trainer Hansi Flick: "Er arbeitet wahnsinnig professionell. Er ist in der Form. Er schießt die Tore. Ein Torjäger wird an den Toren gemessen. Er ist auf einem sehr hohen Niveau." Die weiteren Tore zum 6:0 (1:0)-Auswärtserfolg am 5. Spieltag der Champions League bei Roter Stern Belgrad erzielten Leon Goretzka (14.) und Corentin Tolisso (89.).

Rekordtorschütze der Bayern in der Königsklasse

Mit nun 46 Toren in 57 Spielen hat Lewandowski Thomas Müller (43) als Champions-League-Rekordtorschütze des FC Bayern abgelöst. Zehn Tore hat er allein in dieser Saison erzielt. Dazu kommen 16 Treffer in den bisherigen zwölf Partien der Bundesliga.

  

Handschlag nach getaner Arbeit: Bayern-Trainer Hansi Flick (l.) bedankt sich bei seinem TorjägerBild: picture-alliance/dpa/S. Hoppe

Dort war allerdings zuletzt eine Serie gerissen: Ausgerechnet beim torreichen 4:0 gegen Düsseldorf ging Lewandowski, der zuvor in allen elf Bundesligaspielen getroffen hatte, leer aus. Das aber motivierte den torhungrigen Polen umso mehr für den Champions-League-Auftritt bei Roter Stern Belgrad. "Nächstes Spiel kann ich dann wieder Tore machen", hatte er zuvor selbstbewusst zu Protokoll gegeben - und Wort gehalten.

Mit nun 15 Punkten aus fünf Spielen steht der FC Bayern als Gruppensieger fest und könnte mit einem weiteren Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Tottenham Hotspur als erste deutsche  Mannschaft die Vorrunde mit sechs Siegen in sechs Spielen abschließen. Für Trainer Flick ist es so oder so eine bislang überragende Bilanz: In vier Spielen unter dem 54-Jährigen gab es vier Siege mit 16:0 Toren. Natürlich auch - und dank - eines überragenden Robert Lewandowski.

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