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Ascot 2009

Rachel Gessat18. Juni 2009

Pferde und Mode - jedes Jahr treffen im britischen Ascot Voll- und Blaublüter zusammen. Sehen und gesehen werden - das ist das Motto der traditionsreichen Pferderennen.

Frau mit großem Sommerhut auf dem Rennpferde mit Jockeys abgebildet sind Foto: dpa
Bild: AP
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Das nennt man Tradition! Schon fast 300 Jahre gibt es das "Royal Ascot" Pferderennen. 1711 wurde es angeregt durch die damalige Königin Anne Stuart.

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Auch heute noch steht das Rennen unter der Schirmherrschaft des britischen Königshauses. Jeder Renntag wird durch den Einzug der königlichen Familie - hier Elisabeth II und ihr Mann Prinz Philipp - eröffnet. Wenn das britische Wetter es zulässt, lassen sich die Royals in einer offenen Kutsche aus dem nahe gelegenen Schloss Windsor auf das Gelände bringen.

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Lang ist's her! Die britische Königin schwang sich Anfang der 1960er Jahre in Ascot selbst in den Sattel - natürlich nur für eine Ehrenrunde ...

Bild: picture alliance / empics

Die Pferdebegeisterung liegt in der Familie. Auch Prinzessin Anne, Tochter der Königin, ist als gute Reiterin bekannt. 1976 nahm sie als Mitglied der britischen Mannschaft an den Olympischen Spielen im Bereich Military-Reiten teil. Hier überreicht sie dem Jockey Richard Hughes die Siegesmedaille für das "Ascot Stakes" Rennen.

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Fünf Tage lang - dieses Jahr vom 16. bis zum 20 Juni - dauern die traditionsreichen Rennen. 30 Rennen - sechs an jedem Tag - finden statt, das berühmteste ist der "Gold Cup" am Donnerstag. (18.06.2009)

Bild: picture-alliance/ dpa

In Ascot trifft sich die High Society - und solche, die sich die Berühmtheiten mal aus der Nähe ansehen wollen. Berühmt ist auch der strenge Dresscode. Generell gilt: je näher man den königlichen Sitzplätzen in der "Royal Enclosure" kommt, desto vornehmer wird es.

Bild: picture alliance / empics

Die Herren sind auf schwarz und grau festgelegt, zum Anzug gehört zwingend die Weste, die Krawatte und der Zylinder. Aufgelockert wird das Erscheinungsbild höchstens durch die farbige Blume im Revers.

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Bei den Damen sieht es bunter aus, obligatorisch für die vornehmen Tribünen sind jedoch überknielange Kleider oder Röcke und Hut. Vor allem bei den Farben und den Hutkreationen erweisen sich die weiblichen Gäste als überaus einfallsreich - manche sagen, die Pferderennen wären nur ein Vorwand für die größte inoffizielle Modenschau Großbritanniens.

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Lange Zeit gab es auch die Bestimmung, dass keine Geschiedenen Zugang zu der "Royal Enclosure" haben sollten. Diese Auflage wurde angesichts der aktuellen Familienverhältnisse der königlichen Familie vor einigen Jahren aufgehoben.

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Mit 300.000 geladenen Gästen, 150.000 Flaschen Champagner, mehreren Tonnen Lachs ist das Royal Ascot ein gesellschaftliches "Superereignis". Aber auch die sportliche Seite kann mithalten: Internationale Spitzenpferde und -jockeys und Preisgelder in Millionenhöhe - so gehen in Ascot High Society, Mode und Pferdesport eine fünftägige Allianz ein.