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"Royal Gold Medal" für Zaha Hadid

Sarah Judith Hofmann/BG: Stefan Dege4. Februar 2016

Seit langem gilt sie als künstlerische Ausnahme-Architektin. Jetzt wurde Zaha Hadid für ihr außergewöhnliches Werk von der britischen Queen geehrt. Als erste Frau bekam sie die "Royal Gold Medal" überreicht.

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Bild: Zaha Hadid Architects

Es ist ein Geschenk der Monarchin, das bisher ausschließlich Männer erhalten haben: die "Royal Gold Medal". Seit 1948 wird dieser Preis für die besonderen Leistungen eines Architekten vom Royal Institute of British Architects (RIBA) verliehen. Unter den Preisträgern finden sich große Namen wie Le Corbusier (1953), Frank Gehry (2000), Herzog and de Meuron (2007), I. M. Pei (2010), Sir David Chipperfield (2011) und Peter Zumthor (2013).

Seit dieser Woche ist diese Liste um eine große Architektin reicher geworden - die im Irak geborene Britin Zaha Hadid. Sie ist die erste Frau, der die Medaille von Königin Elizabeth II. verliehen wurde.

"Zaha Hadid ist eine beeindruckende und weltweit einflussreiche Kraft in der Architektur", sagte RIBA-Präsidentin Jane Duncan zur Bekanntgabe des Preises. "Ihre Arbeiten von Gebäuden zu Möbeln, von Schuhen zu Autos sind in hohem Maße experimentell, präzise und anspruchsvoll. Sie werden zu Recht von Firmen und Menschen auf der ganzen Welt verehrt und begehrt."

"Sie ist unsere Heldin. Wir sind glücklich sie hier bei uns in London zu haben", sagte Peter Cook, der ihr den Preis am Abend überreichte. Er selbst hatte die Medaille 2002 mit seiner Architektengruppe "Archigram" gewonnen.

Stararchitektin Zaha HadidBild: Zaha Hadid Architects,/Brigitte Lacombe

Hadid zeigte sich geehrt. Besonders, so die Architektin, da sie die erste Frau sei, die die Medaille erhalte. "Wir sehen inzwischen immer mehr Frauen, die sich als Architektinnen einen Namen gemacht haben", so Hadid. "Das heißt nicht, dass es einfacher geworden ist. Die Herausforderungen sind immens."

Seit 2012 darf sich Zaha Hadid bereits "Dame" nennen, das weibliche Äquivalent zum männlichen Ritterschlag zum "Sir". Sie wurde in den "Dame Commander of the British Empire" als Zeichen der Anerkennung für ihre herausragend innovative Arbeit als Architektin aufgenommen.

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