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Rußlands Interessen in Afrika

26. Juni 2009

Rußlands Präsident Medwedew besucht vier afrikanische Länder +++ Früherer Folterknecht Mugabes spricht über seine Vergangenheit +++ Südafrikanische Fans sind zufrieden mit Confederations Cup

Medwedew in NamibiaBild: AP

Der russische Präsident Medwedew ist unterwegs in Afrika. Neben Ägypten im Norden, hat er sich auch drei Länder in Subsahahra-Afrika für seine Reise ausgesucht: nämlich Nigeria, Namibia und Angola. Und das ist auch kein Wunder, denn in diesen Ländern gibt es Öl, Gas, Uran und Diamanten. "Russland verfügt zwar selber über viele Rohstoffe, hofft aber darauf, sie in Afrika leichter fördern zu können", sagt Ingo Mannteufel, Leiter der russischen Redaktion der Deutschen Welle. Zudem könne man zum Teil auf alte Beziehungen zurückgreifen. Die ehemalige Sowjetunion habe eine wesentlich bedeutendere Afrika-Politik gehabt als das heutige Russland. "Dabei spielte vor allem der Aufbau eines afrikanischen Sozialismus und die Suche nach Bündnispartnern eine Rolle, aber es ging teilweise auch um Waffenlieferungen", so Mannteufel. Heute sei Afrika wieder aus dem Blickfeld geraten. Mit seiner Afrika-Reise versuche Medwedew die alten Beziehungen wiederzubeleben. Eine großangelegte Strategie im Sinne der sowjetischen Tradition sei aber nicht zu erkennen.

Mugabes Folterknecht

In mehr als 150 Ländern foltern meist staatliche Sicherheitskräfte Menschen mit Elektroschocks, simuliertem Ertränken und anderen Mißhandlungen. Amnesty international und weitere Menschenrechtsorganisationen erinnern daran am 26. Juni, am internationalen Tag zur Unterstützung der Folter-Opfer. Ein Land, in dem systematisch gefoltert wurde - und manche glauben, auch heute noch gefoltert wird - ist Simbabwe. Dort herrscht seit inzwischen 30 Jahren Robert Mugabe. Der Präsident ist zwar seit den Wahlen im letzten Jahr gezwungen, mit der Opposition zusammen zu regieren. Aber er sitzt immer noch an den wichtigen Schalthebeln der Macht. Ein früherer Folterknecht Mugabes spricht über seine Vergangenheit.

Gelungene Generalprobe

Südafrika im Halbfinale – darauf hätten nur wenige gewettet. Doch die National-Elf Bafana Bafana ist, wenn auch mit einer guten Portion Glück, unter die letzten vier Teams beim Confederations Cup gekommen. Und das war nicht die einzige Überraschung für die Kritiker, denen der Gedanke an die Fußball-WM in Südafrika Bauchschmerzen bereitet. Zwar hat der Confed Cup, als so genannte Generalprobe, einige Mängel offenbart – das Park- and Ride-System funktionierte an einigen Orten nicht und ägyptische Spieler wurden in ihrem Hotelzimmer beklaut – insgesamt aber ist die Zuversicht unter den skeptischen ausländischen Beobachtern gewachsen, dass Südafrika im kommenden Jahr ein echtes Fußballfest organisieren kann.

Redaktion: Klaudia Pape

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