Bukarest, 17.9.2003, ADZ, deutsch

Laut einer Prognose des Instituts für Marketing und Soziale Analyse (IMAS) wird das Wirtschaftswachstum Rumäniens in der Periode 2004 - 2007 etwa 4 bis 5 Prozent jährlich betragen, wobei es 2005 oder 2006 niedriger sein könnte (3,5 Prozent). IMAS-Direktor Alin Teodorescu fügte - laut "Adevarul" bei einer Veranstaltung in Eforie - hinzu, dass der Privatsektor, obwohl er nur 30 Prozent der Produktionsmittel innehat, einen Beitrag von 70 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) erbringt. Demnach sei die Produktivität bei den Privaten viermal höher als bei den Gesellschaften in staatlichem Besitz, die 70 Prozent der Anlagefonds der rumänischen Wirtschaft besitzen. Um den Status einer funktionsfähigen Marktwirtschaft zu erhalten, müssten in Rumänien 50 Prozent der Produktionsmittel in Privatbesitz sein. Der Beitrag der Privatfirmen zum BIP könnte jährlich um 1 Prozent zunehmen, sagte Teodorescu, auch um 2 Prozent, wenn man den einheitlichen Steuersatz einführt und die Sozialabgaben verringert. Die Arbeitsproduktivität würde weiterhin um 6 - 7 Prozent jährlich wachsen, wie das in den letzten zwei Jahren geschehen ist. Laut IMAS wird die Inflationsrate 2004 unter 10 Prozent sinken. (fp)