Bukarest, 9.3.2004, ADZ, deutsch

Die Exporte Rumäniens sind im Januar 2004 um nur 1,3 Prozent im Vergleich zu demselben Monat des Vorjahres gewachsen, nachdem sie im vergangenen Jahr um 6 Prozent und ein Jahr zuvor um 20 Prozent zugelegt hatten. Der Wachstumsrhythmus der Exporte verringert sich Monat für Monat, während die Importe immer stärker zulegen. Im Vergleich zu Dezember 2003 sind die Ausfuhren sogar um 2 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro gesunken und haben sich somit im dritten Monat in Folge verringert (nach 1,42 Milliarden Euro im November). Die Exporte in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union hingegen legten um 5,3 Prozent auf 850 Millionen Euro zu (gegenüber Januar 2003) und haben einen Anteil von 70,5 Prozent an den Gesamtausfuhren Rumäniens erreicht. Die Importe stiegen im Vergleich zu Januar 2003 um 8,6 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro. Das Januar-Handelsdefizit betrug knapp 320 Millionen Euro und lag damit unter dem monatlichen Durchschnitt des Vorjahrs aber um rund 50 Prozent über dem Defizit vom Januar 2003. Nach Schätzungen der Behörden werden die Exporte heuer um 6 Prozent wachsen, was etwa dem Wachstumsrhythmus des Vorjahres (6,4 Prozent) entsprechen würde. Experten aber gehen davon aus, dass dieses Ziel Wunschdenken sei, Pessimisten befürchten sogar einen Rückgang der Exporte. (fp)