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Rumänien: Griechen drohen mit Ausstieg aus RomTelecom

11. September 2002

Bukarest, 10.9.2002, ADZ, deutsch

Der griechische RomTelekom-Aktionär OTE droht mit dem Ausstieg aus dem rumänischen Markt, sollte es zu keiner Einigung mit dem rumänischen Staat betreffend eine Kapitalaufstockung bei der Telefongesellschaft RomTelecom kommen. Das sagte Elefterios Antonacopoulos, Präsident und Exekutivdirektor von RomTelecom. OTE wolle seine Akquisitionen konsolidieren, lautet die Begründung. Dan Nica, Minister für Kommunikation und Informationstechnologien, kommentierte diese Aussage nicht, die in einer griechischen Zeitung erschienen ist. Die griechische Telefongesellschaft OTE besitzt 35 Prozent der Anteile an RomTelecom und laut Privatisierungsvertrag das Management. Der rumänische Staat bereitet sich vor, ein weiteres RomTelecom-Aktienpaket zu verkaufen und will die Aktien nicht über Kapitalaufstockung an OTE verlieren. Nur die Beraterfirma Schroeder Salomon Smith Barney könne über die beste Art und Weise entscheiden, wie die zweite Etappe der RomTelecom-Privatisierung erfolgen soll, hieß es bereits vor Monaten, als zum ersten Mal die Rede von einer Kapitalaufstockung durch OTE war. RomTelecom ist hoch verschuldet, der Schuldenberg beläuft sich auf rund 400 Millionen US-Dollar, davon sind rund 200 Millionen US-Dollar Bankenkredite. Im ersten Halbjahr erwirtschaftete die rumänische Telefongesellschaft einen Reingewinn von 29,6 Millionen Euro. (fp)