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Rumänien und Bulgarien befürworten Aufnahme der Türkei in die EU

5. Juni 2003

– Dreiergipfel beendet

Bukarest, 5.6.2003, ADZ, deutsch

Die Regierungen Rumäniens und Bulgariens sind für eine Aufnahme der Türkei in die Europäische Union (EU). Bukarest und Sofia seien der Regierung in Ankara dankbar für die tatkräftige Unterstützung des 2004 geplanten NATO-Beitritts von Rumänien und Bulgarien. Das geht aus einer Erklärung der Staatspräsidenten der drei Länder nach ihrem Jahrestreffen am Mittwoch (4.6.) in Neptun hervor. Außerdem wurde erwogen, künftig auch Griechenland zu der Trilaterale einzuladen. Staatspräsident Ion Iliescu, sein türkischer Amtskollege Ahmed Sezer und der bulgarische Präsident Georgi Parwanow begrüßten den Vorschlag des NATO-Generalsekretärs George Robertson, für den Balkan eine gemeinsame Strategie der EU und der NATO zu schaffen. Die drei Staatschefs sprachen sich außerdem für die Förderung einer breit gefächerten sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit der drei Länder aus. Die drei Staatschefs berieten auch über die Schaffung eines gemeinsamen Strom-Marktes, so soll in Bukarest eine Strombörse gegründet werden. In diesem Bereich konkurrieren Bulgarien und Rumänien um die Exportchancen. Bulgarien ist derzeit größter Stromexporteur auf dem Balkan. Doch hat inzwischen auch Rumänien durch das Kernkraftwerk in Cernavoda Strom anzubieten. Zurzeit verlangt Bulgarien sehr hohe Transitgebühren für rumänische Stromexporte in die Türkei. (fp)