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Rumänien unter verschärfter Beobachtung

5. Februar 2004

– USA beunruhigt über Ausmaß der Produktpiraterie und Fälschung

Bukarest, 4.2.2004, 515 GMT, RADIO RUMÄNIEN, rumän.

Der Botschafter der USA in Bukarest, Michael Guest, ist der Ansicht, dass Rumänien weltweit eines der besten Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums und zur Bekämpfung der Produktpiraterie und der Fälschung hat. Leider würden die Gesetze aber nicht angewandt. Guest unterstrich, dass die US-Botschaft und andere Organisationen die Ausbildung rumänischer Polizisten und Staatsanwälte unterstützten. Ihm zufolge müssten die rumänischen Behörden Maßnahmen für eine schärfere Kontrolle ergreifen. Im Bereich des Rechts auf das geistige Eigentum schließt die Piraterie die Herstellung von Software ein. Nach jüngsten Statistiken wird die Piraterie bei Computerspielen auf 66 Prozent geschätzt, in der Musik auf 97 Prozent, in anderen Bereichen auf 56 Prozent. Aus diesem Grund hat das US-Handelsministerium Rumänien auf die Liste derjenigen Länder gesetzt, die aufmerksam beobachtet werden müssen. Das bedeutet, dass bei Bedarf Handelssanktionen verhängt werden können. Der rumänische Minister für die Koordinierung der Kontrollbehörden, Ionel Blanculescu, betonte, dass sich die gesamte Regierung des schwerwiegenden Problems der Produktpiraterie und der Fälschung bewusst ist. Mehrere Einrichtungen bemühten sich, dieser Plage Einhalt zu gebieten. (me)