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Rumänien: Weizenernte zu einem Drittel zerstört

7. Juli 2003

- Eine Million Tonnen zollfrei importieren

Bukarest, 7.7.2003, ADZ, deutsch

Die Weizenproduktion wird nach Schätzungen von Landwirtschaftsminister Ilie Sarbu in diesem Jahr nur rund 2,6 Millionen Tonnen betragen. Der jährliche Binnenkonsum Rumäniens beträgt im Schnitt 3,3 Millionen Tonnen Weizen. Deshalb will der Landwirtschaftsminister auf der Regierungssitzung von Donnerstag vorschlagen, dass Rumänien in diesem Jahr rund 1 Million Tonnen Weizen zollfrei importieren soll. Damit könnte eine Teuerung des Brotweizens und damit des Brots verhindert werden, sagte Ilie Sarbu, der am Sonntag die Situation der Getreidekulturen vor Ort im Kreis Teleorman prüfte. Der Weizen ist im Kreis Teleroman auf rund 63.000 von insgesamt 153.000 Hektar völlig zerstört, die restliche mit Getreide bebaute Fläche ist zu 50 bis 70 Prozent in Mitleidenschaft gezogen. Landesweit seien zur Zeit über 35 Prozent der Weizenernte durch schlechte Witterungsbedingungen beeinträchtigt, sagte Petre Daea, Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium. Der Winterfrost habe über ein Zehntel der insgesamt 2,1 Millionen Hektar Weizenfelder zerstört, weitere 317.000 Hektar fielen der plötzlichen Hitze und Dürre zum Opfer. Auch die Gerste- und Haferernte würden heuer niedrig ausfallen, sagte der Staatssekretär. Schuld an den Ernteausfällen sind aber nicht allein die ungünstigen Witterungsbedingungen, sondern auch die geringe Nutzung der Bewässerungsanlagen. (fp)