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Rumäniens Außenminister Geoana: Gemeinsames Erbe pflegen

27. April 2004

- Tage der rumänischen Orthodoxie in Budapest

Bukarest, 27.4.2004, ADZ, deutsch

Der rumänische Außenminister Mircea Geoana beteiligte sich am Wochenende (24/25.4.) an den Tagen der Rumänischen Orthodoxie in Ungarn, schreibt "Curierul National". Aus diesem Anlass wurde eine Gedenktafel für Emanoil Gojdu enthüllt. Geoana nannte diesen "einen großen Rumänen, einen großen Ungarn, einen großen Philanthropen und einen großen Politiker des 19. Jahrhunderts." Das Erbe von Gojdu sei ein gemeinsames rumänisch-ungarisches Erbe, man erwarte diesbezüglich zumindest minimale Gesten seitens des ungarischen Staates gegenüber der rumänischen Minderheit. Dies insbesondere, da die rumänische Seite Anforderungen der ungarischen Seite entgegengekommen sei, wie auch im Falle des Heldendenkmals in Arad. Die rumänische Minderheit in Ungarn müsse mehr gefördert werden, diese wenigen Rumänen seien "ein gemeinsamer Reichtum, eine Verbindungsbrücke zwischen unseren beiden Ländern", unterstrich Geoana. Der rumänische Außenminister gab zu, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern in der Vergangenheit oft kompliziert gewesen seien, heute hingegen seien Rumänien und Ungarn Alliierte in der NATO; Ungarn würde jetzt in die EU aufgenommen und hoffentlich bald auch Rumänien. Das würde auch jeweilige Aktionen für den Minderheitenschutz einbeziehen. (fp)